Das Konzert von Götz Widmann sorgte für einige Primeurs im Widder: So musste wegen der sich abzeichnenden, regen Nachfrage nach Tickets erstmals ein (reichlich improvisierter) Vorverkauf aufgegleist werden, und die Hütte war dann am Donnerstag Abend prompt rappelvoll. Zu meinem Erstaunen machte das übliche Widder-Volk etwa zwei Drittel der Konzert-Besucher aus.
Die Stimmung war locker, erwartungsfroh, und der Mann mit der Gitarre sollte nicht enttäuschen: Gegen 21:30 Uhr gings mit "Dein Vater hat nen Kater" los, und von da an war für Widmann kein Halten mehr. Klar, eine viertelstündige Pause gönnte sich der Götz, dafür liess er sich aber auch noch nach Mitternacht zu einer zweiten Zugabe auf die Bühne locken.
Mit unterhaltsam-philosophischen Ansagen sorgte Götz Widmann auch zwischen den Liedern für Kurzweil.
Schade nur, dass weder "Landkommunen-Hippie" noch "Jesus und Stoiber" gespielt wurden, dafür waren Knaller wie "Zöllner vom Vollzug abhalten auf der A4", "Zaubersteuer" oder "Das Leben sollte mit dem Tod beginnen" zur Freude des Publikums auf der Playlist. Was zeigt: Der Götz hat ein enormes Repertoir im Köcher - und den Schalk im Nacken sowieso.
PS: Alle oben erwähnten Songs finden sich zum Reinhören auch auf YouTube.
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