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Samstag, 9. November 2013

Cholester-all in!

Es gibt Leute, die zählen akribisch jede Kalorie, die sie zu sich nehmen. Die mit grossem Interesse die "nutrition facts" lesen, bevor ein Artikel im Korb landet. Nun, ich gehöre nicht zu diesen Leuten. Das zeigt sich auch an der herzhaften Art von Omelette, die ich jeweils zubereite.

Denn nur schon der Anblick dieser Omelette würde wegen des mutmasslichen Cholesterin-Gehalts wohl manchem Ernährungswissenschafter den Blutdruck hochtreiben. Aber schmecken tut sie eben auch - und Tote zu neuem Leben erwecken, oder zumindest Schein- und Halbtote. Ist ja kein Zombie-Pulver, sondern nur eine Omelette.


Als Zutaten braucht man Bratspeck, Eier und einen gut schmelzenden Käse - ich verwende jeweils rezenten Gruyère. Zuerst lässt man nun etwas Butter in der Pfanne zergehen, gibt Cayenne-Pfeffer dazu und brät dann den Speck (meist passen 4 bis 5 Streifen in die Bratpfanne) auf der einen Seite an. Wenden, die Hitze schon einmal etwas reduzieren und gleich zwei bis drei Eier drüber hauen - für mich darf der Dotter dabei gerne drauf gehen.


Während die Eimasse fest wird, bleibt genügend Zeit, um den Käse in dünne Streifen zu schneiden. Nach dem Wenden der Omelette kommen diese Käsestreifen auf die heisse Seite des Omeletts und fangen darum auch rasch zu schmelzen an. Die Hitze kann nun noch einmal reduziert werden, und bis der Käse sauber geschmolzen ist, kann man Vollkorn-Brot aufschneiden.


So sind am Ende Huhn (Ei), Kuh (Butter, Käse) und Schwein (Speck) glücklich vereint und warten nur darauf, die Geschmacksnerven zu erfreuen und Energie zu spenden. Zur Nachahmung empfohlen, nicht nur zwecks Katerbekämpfung.

Mittwoch, 31. Oktober 2012

Wovon er besonders schwärmt...

... wenn es wieder aufgewärmt: Gestern Abend hat sich mal wieder gezeigt, dass sich auch aus Resten eine ebenso herz- wie schmackhafte Mahlzeit zaubern lässt. Das schmeckt, und zudem hält sich der Aufwand im überschaubaren Rahmen.

Weil mein Appetit am Sonntagabend weit bescheidener war als erwartet, blieb eine ansehnliche Menge Amatriciana-Sauce (Tomate, Zwiebel, Knoblauch und Speck, dazu ein guter Schuss Rotwein) übrig - und ein Teller Trofie. Gestern machte ich mich auf die Suche nach gut schmelzendem Provolone-Käse und mich danach an die Arbeit.


Zuerst kochte ich nochmals etwas frische Pasta und schnitt den Provolone in kleine Würfel. Die frisch gekochten Teigwaren und die Trofie ausm Kühlschrank gab ich in eine eingebutterte, flache Schüssel, verteilte danach die Amatriciana-Sauce drüber und besprenkelte das Ganze mit Rotwein. Bevor die Schüssel für 20 Minuten bei 160 Grad in den Ofen geschoben wurde, streute ich noch den gewürfelten Provolone drüber.


Nun, die Schüssel hat einen Durchmesser von 27 Zentimetern und gab zweieinhalb grosse Teller her. Und die hab ich weggeputzt, denn nochmals aufgewärmt und im Ofen mit Provolone überbacken, schmeckte das Essen nochmals besser. Unbedingt zur Nachahmung empfohlen.
 

Donnerstag, 17. November 2011

Taiwan-Snapshots: Taichung

Während der Pressereise in Taiwan blieb nur wenige Zeit für neue Blog-Einträge. Aber Bilder habe ich gemacht.  Hier mal einige, zugegebenmassen wenige Bilder - der schrottige Akku meiner alten Kamera lässt grüssen.

Nicht das Zehngang-Bankett, sondern der Hotpot vom Abend drauf
- im Vordergrund der Salat mit Sour Mushrooms.

Der zweite Abend in Taichung war zunächst einmal von einem Zehngang-Bankett bestimmt, zu dem die Stadt Taichung in einem Restaurant gleich ums Eck unseres Hotels Windsor geladen hatte. Die 18 Journalisten wurden zusammen mit Leuten der Handelskammer Taiwan (TAITRA) und der Stadtverwaltung Taichungs an drei grossen, runden Tischen gruppiert, und los ging es mit der Fresserei.

Mit Holzfassade in Weiss und Weihnachts-Deko: Haus an der Art Street.

Nach diesem Essen landete der harte Kern der Journalisten zuerst in einer schnieken Bar im 29. Stock des 1-One Towers in Taichung noch beim 7-Eleven ums Eck, um einige Bierchen und zuletzt auch noch Whiskey zu trinken und zu tratschen. Das dauerte so lange, bis die Polizei kam, aber die Freunde und Helfer zeigten sich angesichts der internationalen Schar (ein Braslianer, ein Australier, einer aus Singapur, ein Deutscher, ein Franzose und ein Helveto-Holländer... vier Kontinente im Suff vereint, haha) verständnisvoll und zottelte wieder ab. Aber nur, weil wir ohnehin genug hatten und versprachen, ins Bett zu gehen. Und das übrigens auch taten.

Auch der Orient gehört zur alten Welt: Eingang zum Art Street Bazaar.

Am dritten Abend gönnten wir uns ein Abendessen in einem traditionellen Hotpot-Restaurant in Taichung. Wir, das waren ein Teil der Journalisten plus Skully und Phoebe, die beiden charmanten Begleiterinnen der Handelskammer Taiwans während unserer Reise. Von da aus ging es weiter zur "Art Street", eine auf europäisch getrimmte, ansteigende Strasse in der Nähe der National University mit vielen kleinen Boutiquen, und dann weiter zum grössten Nachtmarkt der Stadt.

Wenn's in Taiwan weihnachtet: Aufblasbarer Schneemann und anderer Krimskrams.

Kurz vor Mitternacht kehrten wir ins Hotel zurück, und diesmal hatten nur Hugh aus Australien und ich noch Durst - obwohl es zuvor sehr gesittet zu und her gegangen war. Also landeten wir wieder beim gleichen 7-Eleven für ein Büchsbier. Oder zwei, oder drei. Diesmal ohne Treffen mit der Polizei, so wild war es nicht. Mehr Bilder zum jüngsten Taiwan-Trip folgen, sobald die Bilder im Kasten sind.

Mittwoch, 15. Juni 2011

BBQ: Freestyle-Bruschetta aka Käseschnitten 2.0

Einen Tag vorm Abflug nach Taiwan nutzte ich das gute Wetter, um nochmals im Grünen zu grillieren. Und mich dabei an einer aufgemotzten Variante der Käseschnitten zu versuchen.

Vom Pfingstmontag hatte ich noch ein wenig herzhaftes Tomaten-Sugo übrig. Ohne Speck oder andere Fleischarten, nur Zwiebeln, Knoblauch, Tomaten und Kräuter bzw. Gewürze, dazu Rotwein. Diesen Rest packte ich in einem Tupperware zu Bier und Würsten und radelte ans Ufer der Töss. Auch der Grillrost und die kleine Stahl-Outdoorpfanne kamen mit in den Rucksack. Schnell war das nötige Holz gefunden (beziehungsweise gelegt) und ein Feuer am Brennen.

So ein Teil wär vielleicht mal keine schlechte Idee - mein Kiefer würd's danken...

Prompt haute ich mir beim Zerkleinern der trockenen Stämmchen noch ein rund drei Meter langes Stück selbst um die Ohren - die Rache des Totholzes? Ein Lob auf meine robusten Knochen, ein gebrochener Kiefer wär einen Tag vor einem 12-Stunden-Flug nicht willkommen gewesen (sonst auch nie, ha!). Die ersten Brotscheiben bereitete ich noch ohne Sugo zu: Etwas Weisswein aufs Brot, dann den Gruyère-Kase drauf und ab auf den Grill damit – auf einer Alu-Grillschale, um die ärgste Hitze fern zu halten und das Brot vor einer ungewollten Einäscherung zu bewahren, und mit der Pfanne als Hitzefang darüber. Daneben garte die erste von zwei Luganighes – meinen liebsten Grill-Würsten ausm Tessin (beziehungsweise ausm Coop).

Dann aber bestrich ich drei Brotscheiben mit dem Tomatensugo, legte Gruyère-Käse drauf und liess das Ganze am Rand des Grillrostes bei moderater Hitze stehen. Nach etwa zehn Minuten konnte sich das Resultat sehen lassen: Der Käse war sauber geschmolzen, das Brot nicht verbrannt und der Sugo warm, aber nicht zu heiss geworden. Auch auf der Zunge wussten die Grill-Bruschette zu überzeugen, so dass dieses Experiment in Sachen Outdoor-Cooking als Erfolg abgebucht werden darf.

Montag, 6. Juni 2011

BBQ-Fail: Spiegelei mit Speck

Einen Versuch wagen und dabei scheitern bringt zumindest einen Gewinn an Wissen und Erfahrung. Nichts riskieren dagegen heißt einen nicht abschätzbaren Verlust auf sich nehmen - den Verlust des Gewinns, den das Wagnis möglicherweise eingebracht hätte.

Diese weisen Worte stammen vom amerikanischen Management-Theoretiker Chester Barnard. Und sie dienen mir als Trost, wenn ein Experiment in Sachen Outdoor Cooking mal nicht nach Wunsch läuft. Normalerweise gilt kochtechnisch als hoffnungsloser Fall, wer kein Spiegelei hinbekommt. Wie ich merken musste, ist die Zubereitung eines Spiegeleis auf dem Grill aber eine ganz andere Herausforderung – eine, an der ich im ersten Versuch scheiterte.

Der Plan war einfach: Einige Streifen Bratspeck und Butter in die Stahl-Outdoorpfanne geben und dann auf die Hitze des Grills vertrauen. Ein Ei dazu, Deckel drauf und nach einigen Minuten wenden. Bei der Umsetzung musste ich allerdings merken, dass so ein Speck-Spiegelei eine Herausforderung darstellt.

Doch zunächst liess sich die Sache gut an: Der Butter zerging im Nu, der Speck warf schnell erste Wellen – was auf eine gute Hitze in der Pfanne schliessen liess. Dennoch war ich vorsichtig und haute mal nur ein Ei in die Pfanne. Um die Eimasse schneller zum Stocken zu bringen, deckte ich das Ganze mit einem Deckel zu. Und begann zu warten.

Nach einigen Minuten zeigte das Ei noch keinerlei Neigung, fest zu werden, und so zog sich die Sache in die Länge – hier zeigte sich, dass mein kleines Feuer beziehungsweise die Glut nicht heiss genug war für dieses Rezept. Also legte ich nochmals etwas Speck nach, um dem Ei mehr Festigkeit zu geben.

Und deckte das Ganze nochmals mit dem Deckel zu - wenn die Hitze schon kaum ausreichte, sollte auch nichts anbrennen. Und so konnte ich die Zeit für mich arbeiten lassen und noch etwas den schönen Frühsommer-Abend an der Töss geniessen.

Das Wenden des Eis erwies sich als das eigentliche Pièce de Résistance: Trotz geschmolzener Butter und dem Speck unten in der Pfanne klebte die Eimasse an der Stahlpfanne. Zwar hatte ich eine Holzkelle mitgenommen, aber der rechte Winkel zwischen Boden und Seitenwand der Pfanne liess kaum eine Chance, mit dieser Kelle unters Spiegelei zu kommen.

Der langen Rede kurzer Schluss: Aus dem geplanten Spiegelei mit Speck wurde zwangsläufig ein Rührei mit Speck. Das schmeckte immer noch sehr lecker, wusste aber optisch auf keine Weise zu überzeugen. Lehren für den nächsten Versuch: Mehr Hitze und eine Pfanne mit flacheren Seitenwänden verwenden.

Sonntag, 22. Mai 2011

Outdoor Cooking: Sugo ai ferri

Outdoor Cooking, nächstes Level: Wenn das Aufwärmen schon problemlos klappt, kann man sich auch ans Zubereiten eines Sugos machen. Auf dem Grill und nur mit der Hitze der Glut, versteht sich.

Am vergangenen Samstag hatte ich mich mit einer Hand voll Kollegen verabredet, um an der Töss zu grillieren und den Abend zu geniessen. Am Schluss wurde es eine 12-Stunden-Session im Grünen, von 4 Uhr nachmittags bis 4 Uhr morgens. Aber immer schön der Reihe nach: Los ging es damit, dass wir zuerst einmal Holz herbei schaffen mussten. Viel Holz.

Bevor ich mich auf den Weg ins Grüne machte, traf ich aber noch einige Vorbereitungen. Das erklärte Ziel: Ein Tomaten-Sugo draussen aufm Grill zuzubereiten. Also packte ich die kleinen Chromstahl-Pfännchen und den Grillrost in den Rucksack. Zudem schnitt ich schon einmal eine Zwiebel und eine Zehe Knoblauch klein und gab das alles mit etwas Cayenne-Pfeffer und Olivenöl in ein Tupperware.

18 Uhr: Zwiebeln und Knoblauch werden angedünstet.

Das gleiche tat ich mit den gehackten Tomaten aus der Dose: Zwei Drittel der Büchse wanderten zusammen mit zwei Lorbeerblättern, weiteren Kräutern, Pfeffer, Salz und einem Schuss Rotwein in ein zweites Tupperware. Dies alles – und dazu noch Bier, Würste und eine angebrochene Flasche Rotwein – im Rucksack zu verstauen, war eine Herausforderung für sich. Und der Rucksack wurde entsprechend schwer.

18:10 Uhr: Die gehackten Tomaten im eigenen Saft sind dazugegeben.

Um halb sechs Uhr entzündeten wir das Feuer, eine halbe Stunde später kamen die Zwiebeln und der Knoblauch in die Pfanne. Nochmals zehn Minuten später folgten die Tomaten und der Schuss Rotwein. Von da an war Geduld gefragt – und ein gelegentliches Umrühren. Schliesslich gilt auch und gerade bei einem Sugo: Gut Ding will Weile haben. Nun, ich hab dem Sugo Zeit gegeben. Und das hat sich gelohnt.

19:42 Uhr: Das sieht schon aus wie ein richtiges Sugo, oder?

Denn eineinhalb Stunden später war das Sugo eingedickt, die Aromen kamen voll zur Geltung und die Zwiebeln liessen sich mit der Zunge am Gaumen zerdrücken. Also galt es noch schnell, die scharfen Merguez-Würstchen anzubraten, klein zu schneiden und in den Sugo zu geben – und fertig war mein Abendessen.

19:52 Uhr: Le Sugo ai ferri est servi, bon appetit!

Ein weiteres Experiment in Sachen Outdoor Cooking kann somit als voller Erfolg abgebucht werden. Und ich kann mich an den schwächsten Schwierigkeitsgrad wagen. In meiner alten Camping-Ausrüstung bin ich auf Outdoor-Rezepte von Spitzenköchen gestossen, auf laminierten Kärtchen gedruckt. Mal schauen, was sich im Zuge des Sommers noch so ergibt.

Dienstag, 26. April 2011

BBQ für Fortgeschrittene: Merguez al Sugo

Zum Abendessen gab's gestern ein kleines Outdoor-Cooking-Experiment, das sehr zufriedenstellend verlief. Gestatten? Merguez al Sugo, mit den richtigen Zutaten einfach zuzubereiten.

Von einem Grillabend am Karfreitag hatte ich noch drei kleine Merguez-Würstel übrig - Verzehr unbedenklich, weil die Kühlkette nie unterbrochen wurde. Und vom Sonntag Abend stand noch ein Rest eines scharfen Sugos im Kühlschrank. Also packte ich Grillrost, Grillzange, Schneidebrett und eine kleine Chromstahl-Pfanne aus der Camping-Ausrüstung zum Bier und zu den Würstchen in den Rucksack und machte mich auf an die Töss. Schliesslich gab's im Kanton Zürich kein Grillverbot.

Der Sugo-Rest kam mit einem Schuss Rotwein in ein Tupperware und so mit in den Rucksack. Vor Ort lautete dann die erste Herausforderung, Holz für ein gutes Feuer aufzutreiben. Innert kurzer Zeit hatte ich zwei kleine, tote Bäume gelegt, abtransportiert und in handliche Stücke zerlegt, auch trockene Äste zum Anfeuern waren rasch gefunden. Sobald die Glut zum Grillieren reichte, kam die Chromstahl-Pfanne mit dem Sugo und Wein drin auf den Rost und an die Hitze.

Und liess sich wie erhofft schön gemächlich aufköcheln. Bei den Merguez-Würsteln musste ich gar aufpassen, dass sie nicht verkohlten, so intensiv war die Hitze in der Mitte des Grills. Die angebratenen Würstel hab ich zerstückelt und nochmals im Sugo ziehen lassen, dann konnte ich diese Kreation des Outdoor Cookings direkt aus der Pfanne und Mithilfe meiner Faltgabel verspachteln. All denen zur Nachahmung empfohlen, denen es zu langweilig ist, eine Cervelat auf einen Stecken zu spiessen und in die Hitze zu halten.

Montag, 22. November 2010

Restenverwertung – schmackhaft

Experimente in der Küche lohnen sich zuweilen – erst recht, wenn es um Zutaten geht, für die man sonst keine Verwendung mehr hätte.

Gestern Abend hab ich mal wieder ein grenzwertig scharfes Thai Red Curry zubereitet, mit Zucchetti und Pouletbrust, dazu Reis. Aber wie ich mit den Vorbereitungen loslegte, fiel mir ein, dass sich in der Seitentasche meines Rucksacks noch ein Apfel befand. Nun, der hatte in der Zwischenzeit gelitten und sah nicht mehr sehr verlockend aus.

Also schnitt ich einige Stücke weg, entfernte das Kerngehäuse, schälte, was vom Apfel übrig blieb und hackte es in kleine Stücke. Etwas Zitronensaft und Rohrzucker drauf und ab in den Kühlschrank. Mein Plan: Ein selbst gemachtes Apfel-Chutney auf die Schnelle, zum Löschen des Mundraums beim Verspachteln des Thai Red Curry.

Dazu erhitzte ich als nächstes einen Schuss Weisswein und einen Löffel Honig in einer Pfanne – und gab dann den gehackten Apfel dazu. Nochmals etwas Rohrzucker zum Karamellisieren, und danach gings ans Verfeinern: Zwei Gewürznägeli (Nelken) dazu, eine Prise Salz und etwas Ingwer, etwas mehr mildes Curry, etwas Cayenne-Pfeffer (ganz ohne Schärfe geht’s doch auch nicht) und Kurkuma, um die Farbe wieder in Richtung Goldgelb aufzuhellen.

Diese ganze Mischung liess ich darauf überm Reis weiter köcheln und verfeinerte sie abschliessend mit einem Schuss Schnaps. Calvados hätte sicher gut gepasst, war aber nicht zur Hand. Also griff ich zu Rohrzucker in Flüssigform, auch bekannt als Cachaça und wichtiger Bestandteil von Caipirinhas.

Das Resultat war überzeugend: Ein ausgewogener Mix aus Süsse und Schärfe, aus Vertrautem und Exotischem. Und das Beste: Schnell mal nebenbei aus Resten gemacht, ohne Rezept und strikt nach Gefühl. Zum Nachmachen wärmstens empfohlen.