"Pumptracks" schiessen in der Schweiz seit etwa einem Jahr wie Pilze aus dem Boden. Diese Art von Bikestrecken lassen sich mit überschaubarem Aufwand auf kleinen Parzellen ohne Gefälle realisieren. Dabei weist der Parcours sinusartige, gleichmässige Wellen und Steilwandkurven auf. Der Gag: Wenn man sein Gewicht auf dem Bike im richtigen Rhythmus nach vorne beziehungsweise hinten verlagert, kann man ohne zu treten beschleunigen.
Roger Rinderknecht aus Winterthur erklärt, worum es beim Pumptrack-Fahren geht.
Auch wenn man auf einem Pumptrack nicht treten muss, kann einen das Befahren ganz schön aus der Puste bringen: Denn das sogenannte Pumpen, also das Be- und Entlasten von Vorder- und Hinterrad mit Hilfe von Armen und Beinen, ist ein Ganzkörpertraining, das man nicht unterschätzen sollte. Und das eine willkommene Abwechslung zum ansonsten oft monotonen Gekurble darstellt.
Am vergangenen Samstag meldete nun der Landbote offiziell und vorne auf dem Stadt-Bund, was ich "off the record" schon seit anfangs Dezember wusste, aber für mich behalten musste (was mir schwer genug fiel): Das Schul- und Sportamt Winterthur will, dass am Reitplatz Töss ein Pumptrack gebaut wird. Das Projekt liegt nun bei der Stadt öffentlich auf, und wenn keine Einsprachen eintreffen, kann im April mit dem Bau begonnen werden.
Die ganze Anlage wird die Fläche eines halben Fussballfeldes beanspruchen, wobei die direkt an die Terrasse des Restaurants "Zum Reitplatz" (wie praktisch...) angrenzende Parzelle L-förmig ist und ums Eck herum reicht. Dies und der bestehende Baumbestand soll in die Linienführung mit einbezogen werden, lassen die Jungs von der pumptracks gmbh verlauten, welche für Planung und Bau der Anlage verantwortlich zeichnen. Da darf man ja gespannt sein, wie es am Reitplatz weitergeht.
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