Another day with marvelous weather in the beautyful Alps - NOT!
Einige Stunden später riss die Wolkendecke bereits auf.
Nun, trocken war es noch nicht. Aber immerhin liess der Regen schon bald nach. Und diesmal wagte ich mich mit einer gemischt schweizerisch-italienischen Gruppe auf die Trails. Einer der Italiener war der Importeur von Marken wie Evoc, Ibis, KindShock und Onza Tires - eine kleine Welt, einmal mehr. Gleich zu Beginn stand just der Trail an, an dem ich mich tags zuvor hingelegt hatte.
Am letzten Tag verzichtete ich auf den schon eingesauten Fullface-Helm. Old School Power!
Diesmal ging alles glatt - stellenweise sogar spiegelglatt. In einer Wurzelpassage hielten fast alle an, weil die fahrbare Linie nicht eben offensichtlich war. Den ganzen Morgen lang tobten wir uns in der Folge auf kleineren Wegen und Pfaden aus - wie der schwarzen Piste "Le Canyon" und deren Zubringer, der weiter oben am Berg begann. Naturbelassen, wurzlig, steil und eng, mit Gegenanstiegen und Schlammlöchern: So präsentierte sich das Geläuf.
Kann sich sehen lassen: Die voluminöse Nabe der e*thirteen-Laufräder.
Hin und wieder sank das Vorderrad an Absätzen und Stufen im Wald bis zur Radnabe in Pfützen ein, begleitet von einem Zischen der heissen Bremsscheiben. Für meinen linken Unterarm waren die technischen, kniffligen Wege ohne Bremswellen ein Segen: Die muskuläre Schwellung meldete sich anders als am Montag nicht mehr zurück, so dass ich ohne Beschwerden bis zum Mittagessen durchfahren konnte. Und am Ende der Fahrten darüber staunte, wo ich wohl einen halben Farn aufgelesen hatte.
Nochmals tüchtig eingesaut und mit einem Farnwedel dekoriert: Mein Switch.
Das Mittagessen kam wieder grossteils vom Grill, angereichert mit Salaten und Kartoffeln. Nach einer Dusche in der Wellness-Zone vom Le Boomerang blieb noch etwas Zeit, mich mit den Leuten von e*thirteen, Fabien Barel (der Prototypen von Mondraker mit der "Forward"-Geometrie am Start hatte) und den anderen Journalisten auszutauschen, ehe es gegen 16 Uhr auf den Heimweg ging. Wie durch ein Wunder schaffte es Amaël Donnet, neben seiner Freundin, zwei Bikes und viel Gepäck auch noch mein Bike und Gepäck, meine Wenigkeit und einen Satz Test-Laufräder im Auto zu verstauen. Alle Achtung!
Wird noch für Diskussionen sorgen: Mondrakers "Forward Geometry".
Und das Timing von Amaël war noch erstaunlicher: Nach eineinhalb Stunden auf kurvigen Bergstrecken setzte er mich 5 Minuten vor Abfahrt des Schnellzuges am Bahnhof Aigle ab. Ein Top-Service! Wie eine glühende Kugel senkte sich die tiefstehende Sonne aufm Weg von Aigle nach Lausanne überm Genfersee, im Freiburgerland grüsste dann schon der tiefstehende Vollmond vom Abendhimmel. Ich richtete mich bis Zürich mit dem Laptop ein, wechselte noch einmal den Zug und erreichte schliesslich reichlich gerädert Winterthur.
Wo mich, kaum hatte ich den Bahnhof hinter mir gelassen und mich mitsamt der 125-Liter-Packtasche auf Rollen auf mein Bike geschwungen, gleich noch ein Primitivling in einem aufgemotzten Audi zu drangsalieren suchte. PS statt Hirn, immer wieder ein Vergnügen.Die dreckige Wäsche wanderte gleich in die Badewanne, und wie ich auf den Balkon trat, grüsste noch einmal der Vollmond. Die fünf Tage in der Region Portes du Soleil waren einmal mehr unvergesslich, Regen hin und Schlamm her. Wie sagte schon Arnold Schwarzenegger in "Terminator"? I'll be back!
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