Freitag, 23. März 2012

Feierabend-Runde

Der Auftakt zu den Testfahrten mit der neuen Überbremse verlaufen harzig: Mal bin ich erkältet, mal im Ausland, mal hab ich schlicht zu viel zu tun. Aber am Donnerstag klappte es mit einer ersten, kurzen Ausfahrt.

Der Testträger, abgelichtet in der Abendsonne an der Töss: Mein Rocky Mountain Switch.

Von einem 20-jährigen Deutschen entwickelt, sorgte die "Brakeforce One" an den Herbstmessen und schon in deren Vorfeld für Furore: Diese Scheibenbremse geht konstruktiv neue Wege - und zeigt dies auch auf eine durchaus selbstbewusste Art. Das beginnt schon beim wenig bescheidenen Produktnamen "Brakeforce One".


Auch die Gestaltung des Bremshebels lässt kaum Fragen offen. Dieser ist nur für einen Finger ausgelegt, womit auch klar ist: Diese Bremse hat jede Menge Verzögerung zu bieten, und ein Finger am Hebel ist mehr als genug. Auch der Bremssattel kann sich sehen lassen: Das erste Kolbenpaar ist kleiner, was einen progressiven Verlauf der Bremskraft verspricht. Und der Winkel, in dem die Hydraulikleitung von der Bremszange abgeht, lässt sich frei wählen - gut für eine saubere Verlegung der Leitungen und damit eine aufgeräumte Optik.

 
Aufm Trail ist die Bremse zuerst einmal gewöhnungsbedürftig. Noch bin ich in der Einbremsphase, und neue Beläge sind mir soeben vom Importeur zugeschickt worden. An die Eigenheit, dass die Bremse keinen harten Druckpunkt hat, hab ich mich schon heran tasten können.

 
Auf einem schmalen Weg entlang einer steilen Treppe konnte ich die Bremskraft auch mit dem einen Finger präzise und graduell erhöhen, ohne das Vorderrad zu blockieren und so einen Abflug über den Lenker zu provozieren. Der echte Test für diese Bremse folgt aber erst im Sommer, wenn die alpinen Abfahrten mit tausend und mehr Höhenmetern am Stück offen sind. Fortsetzung folgt...

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