Vor einigen Tagen wurde ich auf einen Firmware-Update von Fuji Film aufmerksam: Die neue Software bot eine Reihe verfremdender Filter, wie man sie von Smartphones kennt, aber auch handfeste Vorteile wie eine verringerte Anfälligkeit für das WSD (White Disc Syndrom).
Also machte ich mich gestern kurz schlau und fand eine Download-Anweisung und das entsprechende
File für das Firmware-Update auf der Website von Fuji Film. Die Anweisungen zum weiteren Vorgehen waren auf den ersten Blick etwas knapp, weshalb ich mich per Twitter an die @fujiguys richtete und heut Morgen tatsächlich eine Antwort erhielt.
Darauf formatierte ich die kleinere meiner beiden SD-Karten (die mit 2GB, nicht die mit 16GB) und kopierte danach das Firmware-File per Cardreader auf selbige. Das Überspielen der Software gestaltete sich in der Folge sehr simpel: SD-Karte in die Kamera, diese bei gedrückter "Back"-Taste aufstarten und zwei Dialog-Fenster per "OK"-Eingabe abhaken, und schon wurde die Software aktualisiert.
Neugierig auf einige der Filter-Optionen, machte ich gleich mal ein paar Schnappschüsse. So imitiert die X10 im einen Modus urige Lochkameras: Die Bildecken werden automatisch abgedunkelt, nur ein runder Ausschnitt des Bildes ist "beleuchtet" - und das Resultat sieht entsprechend "alt" aus.
Auch die "Miniatur-Ansicht" dürften viele von Instagram und ähnlichen Bild-Diensten für Smartphone-Knippsen kennen: Der Vorder- wie der Hintergrund werden künstlich unscharf gestellt, was dem Bild den Eindruck einer Makro-Aufnahme einer Modelleisenbahn-Landschaft verleiht. Das klappt auch ansprechend mit der Strasse, an der ich wohne.
Lustig sind auch verschiedene Filteroptionen, die nur eine Farbe zulassen und den Rest des Bildes in Schwarz-Weiss zeigen. Aus aktuellem Anlass bot sich ein Schnappschuss vom Balkon meiner Wohnung mit weiterer Vegetation im Hintergrund an - und mit Grün als einziger durchzulassender Farbe, versteht sich. Auch hier kann sich das Resultat durchaus sehen lassen.
Weit mehr als über die Artsyfartsy-Filterspielereien freue ich mich aber über handfeste Verbesserungen: So soll der unschöne Streueffekt bei Gegenlicht, unter Experten (und denen, die es gerne wären) als
"White Disc Syndrom" bekannt, stark reduziert worden sein. Und die RAW-Taste auf der Rückseite der X10 lässt sich wie schon die Fn-Taste auf der Oberseite neu mit Funktionen nach Wunsch belegen. Im Detail muss ich mich aber noch durchs Handbuch zum Firmware Update arbeiten.
Kurzum: Die Fuji Film FinePix X10 ist nochmals besser geworden. Ich freu mich darüber - und darauf, mit meiner X10 noch viele Bilder zu schiessen.
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