Dank der Suppermakro-Funktion ist es möglich, mit der Linse der FinePix X10 bis zu 1 Zentimeter ans Motiv heran zu rücken. Dadurch werden ungemein detaillierte Nahaufnahmen möglich. So sind an den Rädern des kleinen Industrie-Kugellagers deutlich Bearbeitungsspuren zu erkennen.
Die Nahaufnahme eines Biers kann sich ebenfalls sehen lassen. Die vielen, kleinen Bläschen sehen aus wie kleine Glasperlen. Auch für "botanische" Aufnahmen bietet sich diese Funktion an: Beim Einzoomen kann man schon fast die einzelnen Drüsenhärchen zählen.
Bei Innenaufnahmen hat sich gezeigt, dass der kleine, integrierte Blitz den Unterschied zwischen verwackelten Aufnahmen und gestochen scharfen ausmacht. So gelang das Bild der beiden über ein Rezept und dessen Zubereitung (aufm iPhone dokumentiert) diskutierenden Köche erst im zweiten Versuch mit Blitz.
Ein Thema, das im Internet stark diskutiert wird, nennt sich "White Disc Syndrom" oder "White Blob Syndrom". Damit wird ein störender Effekt bei Gegenlicht-Aufnahmen bezeichnet: Weisse Flecken, Scheiben oder Auren können bei Aufnahmen mit der FinePix X10 auftauchen.
Dazu muss aber das Gegenlicht im Hintergrund stark und das eigentliche Motiv im Vordergrund nur schwach beleuchtet sein - wie auf dieser Portrait-Aufnahme. Was mir in aller Regel eine sehr suboptimale Bildkomposition zu sein scheint. Mit anderen Worten: Wer solche Bilder macht, ist photographisch eh ein Banause und soll mit dem Problem leben.
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