Montag, 9. April 2012

Mahlzeit an Ostern

Der "Gasthof zum Widder" zeigte über Ostern ein Herz für all jene, die sich nicht wirklich um hohe Feiertage des christlichen Kalenders scheren. Bloss die Küche machte Pause, was auf eine etwas eigenwillige Art und Weise kommuniziert wurde.


In Zeiten, als Trinkwasser noch genau so Mangelware war wie die Nahrungsmittel, die uns heute vertraut sind, wurde Bier schon einmal als "flüssiges Brot" bezeichnet. Besonders das dunkle, schwere Doppelbock-Bier erwies sich als sättigend (wer schon einmal zwei Pints Guiness getrunken hat, wird das bestätigen können) und war darum auch und gerade während der Fastenzeit in den Klöstern beliebt.


Da passt es einfach zu gut, wie der "Gasthof zum Widder" auf der Wandtafel darauf aufmerksam machte, dass die Küche den Betrieb während der Ostertage eingestellt hatte. Und zwar komplett eingestellt hatte. Es gab also nicht nur keine Abendküche, sondern auch keine Sandwiches, Salate oder Tagessuppen. Dafür aber durchgehend Bier. In diesem Sinne: Prosit Ostern.

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