Sonntag, 9. Dezember 2012

Elite - die Neuauflage nimmt Formen an

Das Stichwort "Elite" zaubert manchen Gamern ein selig-dämliches Grinsen ins Gesicht: Das waren noch Zeiten, als man zu Walzermusik durch Galaxien jettete, um ein Handelsimperium aufzubauen oder sich als Pirat oder Kopfgeldjäger zu verdingen. Nun konkretisiert sich die Neuauflage.


Von verpixelt zu photorealistisch: Loadscreen auf C64 (oben links) und Amiga (oben rechts)
und das Artwork für die nun angekündigte Neuauflage auf PC-Systemen.


In den vergangenen Jahren setzte die Gaming-Industrie lieber auf die n-te Fortsetzung eines Hits oder auf Franchisen von Kino-Filmen, die meist enttäuschend heraus kamen. Weil zu viel Geld für den zugkräftigen Titel ans Filmstudio und zu wenig in die Game-Entwicklung floss. Wenn es um Neuauflagen von Klassikern aus der 8-Bit-Ära ging, sah es dagegen ausser im Opensource-Universum mau aus.



Nun hat Elite-Erfinder David Braben angekündigt, dass er unter dem Titel "Elite: Dangerous" eine Neuauflage seiner Weltraum-Simulation plant. Dafür hat er eine Million britische Pfund budgetiert, die er nun über die Crowdfunding-Plattform kickstarter.com sammeln will. Man darf gespannt sein, ob Braben das Ding durchziehen und ein neues Elite realisieren kann. Und ob dieses Spielkonzept auch 25 Jahre nach der Premiere noch Anklang findet bei Gamern.



Man kann auf jeden Fall nur hoffen, dass die an Stanley Kubrick's "2001 - Odyssee im Weltall" gemahnende Walzer-Musik auch für die Neuauflage berücksichtigt wird. Es geht (fast) nichts über das erhabene Gefühl, das nicht unknifflige Andock-Manöver an eine sich drehende Weltraum-Station (siehe zweiter Amiga-Clip unten...) zu den Klängen des Wienerwalzers hinzulegen. Der Rest der Geräusche darf bis im Frühjahr 2014, wenn das neue Elite für PC erscheinen soll, auf den Stand der heutigen Technik gebracht werden.

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