Das Programm beim Media-Camp von Merida war abwechslungsreich und gedrängt. Darum liefere ich die Bilder und Eindrücke erst jetzt nach. Die Flucht vor Dauerfrost und Schnee ist aber gelungen.
Während ich bereits am Donnerstag angereist war, trafen viele Journalisten erst im Lauf des Freitags ein. Darum beschränkte sich das offizielle Programm vom Freitag auf das Abendessen. Dieses wurde nicht im Iberostar-Hotel, sondern auf einer Finca ein paar Kilometer weiter weg serviert, und zwar im Rahmen der offiziellen Präsentation des Teams Lampre-Merida.
Bis dahin bot sich die Gelegenheit, einige organisatorische Dinge zu erledigen und die Pressemitteilung zu den Verrichtungen des neu gesponsorten Strassenteams an den vier Rennen der Challenge Mallorca zu formulieren und online zu stellen. Um die Mittagszeit packte ich die Gelegenheit beim Schopf, eines der neuen Mountainbikes von Merida auf dem Strand abzulichten. Die Sonne schien, aber der Wind machte klar, dass es noch lange nicht Sommer war.
Da man die Temperatur auf Bildern nicht erkennen kann, können sich meine Schnappschüsse vom Mittag gleichwohl sehen lassen. "Big.Seven" nennt sich die neue Rennfeile, doch dazu mehr in einem weiteren Posting. Der Nachmittag verging im Flug, auch wenn in Platja de Muro drei Viertel der Geschäfte mit Gittern verbarrikadiert war: Im Februar ist im Norden der Insel voll tote Hose, und nur die vergiftetsten Sportler sind für Trainingslager auf der Insel.
Ab halb Sechs Uhr verkehrten Shuttle-Busse zwischen Hotel und Finca, um Journalisten, Distributoren und eingeladene Fachhändler zum Abendessen zu bringen. Auf der Fahrt kamen wir an blühenden Obstbäumen vorbei - im Februar! Wie wir bei der Finca aus dem Bus ausstiegen, hing der Geruch eines offenen Feuers in der Luft, und im Innenhof des Landgutes wurde sofort klar, woran das lag. Denn dort brannte ein eindrückliches Feuer, das von ganzen Wurzelstöcken und nicht von Holzscheiten gespiesen wurde.
Um das Feuer herum standen Metallgestelle, an denen das zu garende Schweinefleisch (oder war es rumänisches Pferdefleisch?) befestigt war - eine rustikale Art der Zubereitung, wie man sie auch aus Südamerika kennt. Mehrere Männer mit langen Schürhaken hielten das Feuer in Gang, während die Gäste mit Tapas-Häppchen und ersten Getränken versorgt wurden. Nach einigem Smalltalk ging es hinein in die Finca, in den grossen Saal.
Hier wartete das Abendessen und eine aufwändige Präsentation des Teams Lampre-Merida auf uns. Beim Abendessen galt am Grill und Buffet dann das Motto: Wünschen's auch noch eine Beilage zu ihrem Teller Fleisch? Noch während des Essens ging die offizielle Präsentation des Strassen-Rennteams über die Bühne, ehe mit Flamenco-Tanzeinlagen klischeehaft-iberische Folklore auf der Bühne angesagt war.
Gegen halb elf Uhr fuhren die ersten Busse zurück zum Hotel, und inzwischen hatte Regen eingesetzt. Einen kurzen Zwischenstopp an der Hotel-Bar gönnte ich mir noch, danach verzog ich mich auf mein Zimmer. um das noch immer vorhandene Schlafmanko zu reduzieren. Schliesslich war der Samstag der erste Tag mit einem gedrängten Programm.
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