Freitag, 8. Februar 2013

Vom Schnee in die Sonne

Diese Woche stehen gleich mehrere Termine an, die mich auf Trab halten: Für eine Vorschau auf die Pläne des japanischen Komponenten-Giganten ging es am Mittwoch nach Stuttgart, am Donnerstag stand dann nochmals eine etwas längere Reise an...


Als uns ein Mitarbeiter von Fuchs-Movesa (aka Shimano Schweiz) am Mittwoch kurz nach Mittag am Bahnhof Winterthur abholte, um mit uns nach Winterthur zu fahren, schneite es leicht. Daran änderte sich auf dem Weg nach Stuttgart nichts. Wie wir um elf Uhr abends, nach Rostbraten mit Spätzle und Maultasche, wieder ins Auto stiegen, hatte der Schneefall an Intensität zugelegt. Je näher die Ausläufer des Schwarzwaldes kamen, desto weisser wurde die Fahrbahn.


So sank das Tempo, und ich war erst um 1 Uhr nachts wieder in Winterthur, wo ich mein Radl tief eingeschneit antraf. Bevor ich mir eine kurze Nachtruhe gönnen konnte, musste ich nun noch die 125-Liter-Sporttasche von Evoc mit Sport- und Freizeitbekleidung für einen 5-Tage-Trip nach Mallorca packen. Kurzum: Es wurde nach drei Uhr, ehe ich im Bett lag. Und der Wecker ging am nächsten Morgen um Viertel vor Sechs. Der Blick zum Fenster hinaus zeigte mir ein tief verschneites Winterthur, und der Schneefall hielt noch immer an.


Kontrastprogramm: Schnee in Zürich und aufm Rollfeld nur das Nötigste geräumt,
kein Schnee und Sonne in Wien - aber kalt war es auch!



Um zwanzig nach Sieben checkte ich am Flughafen ein, und zum Glück war auf den Anzeigen nichts von Verspätungen zu erkennen. Denn ich flog via Wien nach Palma de Mallorca, Niki Air lässt grüssen. Trotz des Wintereinbruchs startete mein Flieger pünktlich, und in Wien lag kein bisschen Schnee. Ehe ich es mich versah, begann schon das Boarding des zweiten Fluges, und kurz nach Eins setzte der Flieger im sonnigen Palma de Mallorca auf. Wo es windig, aber noch immer 10 bis 15 Grad wärmer als in der Schweiz war. Gut so.


Am Gepäckband stieg meine Nervosität, weil meine Riesentasche nicht auftauchte - und schliesslich doch noch auf Band 9 statt 10 erschien. Mit anderen Journalisten warteten wir, bis der Bus-Shuttle von Palma nach Platja de Moro fuhr. Der brauchte etwas über 40 Minuten, die ich arbeitend am Laptop verbrachte. Spätestens nach dem Einchecken im Hotel Iberostar, als ich die Vorhänge zurückzog und einen Blick in Richtung Meer wagte, wurde mir klar: Die kurze Nacht und die beiden Flüge hatten sich gelohnt.


PS: Ich bin nicht zum Vergnügen nach Mallorca gereist, sondern zum Arbeiten. Und zwar als Press Officer für den Fahrrad-Hersteller Merida, der hier sein weltweites Media Camp abhält.

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