Sonntag, 17. Februar 2013

Mallorca, Tag 3: Shooting Frenzie


Vom Aufenthalt auf Mallorca bin ich noch einige Bilder schuldig: Zuerst mal der dritte Tag, an dem die Profis vom "Multivan Merida Biking Team" für Aufnahmen im Gelände gebucht waren. Angesichts der vielen Journalisten ein Erlebnis für sich…


Nach dem Frühstück blieb noch etwas Zeit, ehe mehrere Shuttle-Busse die Journalisten zum Treffpunkt fürs Photo-Shooting fuhren. Dieser Treffpunkt befand sich an einem Aussichtspunkt mit Parkplatz am Ende des ersten, langen Anstiegs von Formentor zum Cap de Formentor. Etwas windexponiert, aber landschaftlich eine spektakuläre Ecke.


In der Bucht von Pollenca versammelten sich viele kleine Segelboote für eine Regatta, und wenn grad nicht Wolken die Sonne verdeckten, war es eigentlich angenehm warm. Bei nur fünf Fahrern und konservativ geschätzt rund 70 Journalisten mit Kameras wurde es auf dem beschränkten Gelände zwischen Klippen, Parkplatz und Felswand schon mal eng.



Da ich ohnehin nur meine kleine Kamera am Start hatte und für Bilder vom Mediacamp auf die Arbeit von Profis zurück greifen kann, entschloss ich mich, etwas Höhe zu gewinnen und die Entstehung der Bilder zu dokumentieren. Es braucht schon eine sichere Fahrtechnik und eine gewisse Routine , um auf nur wenigen Meter Schwung aufzunehmen und eine gewisse Dynamik zu vermitteln.



Und dann rechtzeitig vor der in die grellen Westen gewandeten Meute zum Stillstand zu kommen, umzudrehen und das Ganze zu wiederholen, bis jeder seine Bilder im Kasten hat. Ich konzentrierte mich statt dessen auf die Landschaft, die Aussicht aufs Meer und die Insel. Die Panoramafunktion der Fuji FinePix X10 kam mal wieder mehr als gelegen. Die Klettereinlage am Fels wurde durch sonderbare, scharfkantige Erosionsformen nicht erleichtert.



Weil beim Photoshooting keine Getränke bereit gestellt wurden, stiegen wir alle reichlich durstig in den Bus zurück in Richtung Hotel. Und erwischten gar den früheren Bus. Das relativierte sich allerdings bereits an einem Kreisverkehr ausgangs Pollenca: Die Verkehrspolizei winkte unseren Car raus, und ein Beamter begann in aller Ruhe, die Fahrscheiben des Cars zu kontrollieren. Das nahm am Schluss mehr als zwanzig Minuten in Anspruch.


So war es bei der Rückkehr ins Hotel schon zu spät, um noch aufs Rennrad zu steigen. Schade, denn der Wind hatte sich weitgehend gelegt und das Wetter erschien freundlich. Statt dessen haute ich mich hinter meinen Laptop, um noch einige Arbeiten zu erledigen, ehe das Abendessen am Hotel-Buffet und die Hotel-Bar warteten. 

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