Dienstag, 5. Juli 2011

BBQ: Ribs, Wurstbrötchen und Kartoffeln

Wenn ein gelernter Koch beim BBQ auftaucht, darf man sich auf etwas gefasst machen - das hat sich an der Töss eindrücklich gezeigt.

Wenn unsereins grillieren geht, reichen ein paar Würste in der Regel aus. Nicht gerade Cervelats oder eine fade Kalbsbratwurst, eher eine leckere Luganighe oder ein Tessiner Kringel. Aber wenn mit Jonas ein gelernter Koch mit von der Partie ist, darf es gerne auch etwas mehr sein. Zum Beispiel veritable Spare Ribbs, auf den Punkt zubereitet und herrlich zart.

Bevor sich die Ribbs auf dem Grillrost breit machten, bereitete ich einen Wurstkringel zu, der lustigerweise exakt auf das runde Brötchen passte, das ich mit im Gepäck hatte. Schnell war dieses Wurstbrötchen vertilgt, während Jonas bereits Frühlingszwiebeln, Knoblauch und Kartoffeln in Alufolie verpackte, um die Sachen in der Glut garen zu lassen.

Dann kamen die Ribbs auf den Grill - und ich muss zugeben, der Anblick hat etwas. Die Hitze reichte locker aus, um die Dinger zuzubereiten, und Jonas trat auch grosszügig einige Ribbs ab. Dafür blieben einige Kartoffeln übrig, und weil ich noch Speckstreifen und Gruyère dabei hatte, entschloss ich mich zu einem Versuch: Die in Alufolie gegarten Kartoffeln wurden ausgepackt und in Würfel geschnitten, die ich zum Speck in eine kleine Outdoor-Pfanne gab.

Dann kam Kräuterbutter, klein geschnittener Gruyère-Käse und ein Schuss Weisswein dazu, ehe ich das Ganze unter gelegentlichem Rühren köcheln liess, bis der Käse sauber geschmolzen war. Das Resultat mag optisch nicht ganz der Brüller sein, erwies sich aber als ebenso herzhafte wie schmackhafte Beilage zur Schweinsbratwurst. Lecker, einmal mehr.