Mittwoch, 26. August 2009

Clever mobil - Datum saublöd

Winterthur sieht sich als Velostadt - und versucht darum, den Einwohnern am Aktionstag «Clever Mobil» Alternativen zum Spritfresser schmackhaft zu machen.

So weit, so löblich. Aber eine Frage sei dann doch erlaubt: Warum zum Henker findet der besagte Aktionstag just an jenem Samstag statt, an dem die Eurobike in Friedrichshafen für Endverbraucher offen steht? Das ist immerhin keine Hintertupfinger Gewerbeausstellung, sondern die weltgrösste Fahrradmesse, die zudem von Winterthur aus sehr bequem zu erreichen ist. 50 Minuten im Zug, dann mit der Fähre über den Bodensee und schliesslich im Shuttlebus zur Messe.

Wer sich für Fahrräder interessiert, gerät unweigerlich in einen Konflikt. Und dem Aktionstag geht ein Teil des Zielpublikums flöten. Als Journalist ärgere ich mich über diese Art der kurzsichtigen Planung noch viel mehr: Bekanntlich dürfen Menschen nicht geklont werden. Sorry Winterthur, ich werde in Friedrichshafen sein. Viel Spass mit «Clever Mobil», und nächstes Mal bitte ein Datum wählen, das nicht so saublöd ist.

Sonntag, 23. August 2009

Von Bartgeiern und Bikern

Es ist mal wieder an der Zeit für eine kleine Medienschelte: Anlass ist der Artikel «Im Geierland» von Mathias Plüss im Tages-Anzeiger Magazin vom 22. August 2009.

In besagtem Artikel (LINK) besucht der Journalist Mathias Plüss in Begleitung von
David Jenny, Biololgie-Lehrer am Lyceum Alpinum, Vogelwarte-Mitarbeiter und Beauftragter fürs Monitoring des Wiederansiedlungsprojekts für Bartgeier, das Unterengadin. Genauer: Er besucht das Brutgebiet des Engadiner Bartgeier-Paares Livigno und Raetia.

Was wie ein interessanter Artikel klingt (und beginnt), wird bald zum Ärgernis – weil David Jenny die grösste Bedrohung seiner Bartgeiers offensichtlich in Mountain Bikern sieht, die sich seines Erachtens im Biosphären-Reservat breit machen. Folgerichtig verlangt Herr Jenny ein Bikeverbot in Biosphären-Reservaten – unwidersprochen, versteht sich.

So weit, so ärgerlich, aber es kommt noch übler: Der Herr Jenny hat den Journalisten so weit es irgendwie ging den Berg hochgekarrt. Zitat aus dem Artikel: «Deshalb hat mich Jenny ... in abenteuerlicher Fahrt über einen Wanderweg hierher gebracht.» Wie bitte? Mit dem Auto (ich nehm nicht an, dass ökologisch korrekt auf eine Muli-Kutsche zurück gegriffen wurde und würde von Herrn Jenny nur zu gerne erfahren, wie viel Kohlendioxid sein Offroader so rausbläst, wenns in tiefem Gang und mit hohen Tourenzahlen abenteuerlich bergan geht) einen Journalisten in ein Biosphären-Reservat karren und zugleich ein Fahrverbot für Biker in genau diesen Gebieten verlangen? Ein treffendes Beispiel für Doppelmoral.

Im weiteren Verlauf des Artikels wird klar, dass sich die sensiblen Brutgebiete der Bartgeier vornehmlich in Gebieten befinden, wo es keinen Weg und keinen Pfad mehr gibt. Mir sind keine Biker bekannt, die im Hochgebirge freiwillig die bestehenden Wege verlassen. Ganz abgesehen davon, dass ein solches Verhalten gegen die Trail Rules verstossen würde, welche sich verantwortungsvolle Mountain Biker selbst auferlegt haben. Zudem haben die Geier drei Jahre lang direkt an einem laut Jenny von Bikern rege frequentierten Weg gebrütet. Entweder die Viecher sind schwer für Begriff, oder sie stören sich weit weniger an den Bikern als der Jenny selber.

Herrn Jenny empfehle ich, sich wieder mehr mit Geiern zu beschäftigen – und in einer freien Minute mal darüber nachzudenken, wieso Biker für Bartgeier störender sein sollen als Wanderer, Alpinisten oder Vogelschützer im Geländewagen, auf abenteuerlicher Fahrt auf Wanderwegen unterwegs tief hinein ins Biosphären-Reservat. Denn Jenny’s Forderung, die Benutzung des Mountain Bikes in Biosphären-Reservaten zu verbieten, wird den Widerstand gegen selbige verstärken. Wir reden hier schliesslich nicht nur von einem Wirtschaftsfaktor namens Tourismus, sondern auch von einer der beliebtesten Sportarten von Herr und Frau Schweizer. Zudem würde Jenny’s Forderung den Unterschied zwischen Nationalpark und Biosphären-Reservat verwischen.

Meines Erachtens ist der Natur eher geholfen, wenn die Menschen durch Kontakt mit ihr sensibilisiert werden. Und nicht ausgesperrt, wie es Jenny vorschwebt. In diesem Sinne sage ich: Hol’s der Geier, im Land der Geier. Und ja, ich werd auch weiter mit dem Bike Biosphären-Reservate durchqueren - auf den Wegen und mit gebührendem Respekt zu Fauna und Flora. Wie es sich gehört, auch wenn Herr Jenny sich das nicht vorstellen kann.

Freitag, 21. August 2009

Aufräumen ist angesagt

Auch das schönste Festival ist mal zu Ende, und dann gehts ans Aufräumen. Nach vier anstrengenden Tagen war es geschafft - abgesehen von einem Noteinsatz heute Morgen.

Ohne die tatkräftige Mithilfe zweier Würzburger Messe- und Bühnenbauprofis hätte es wohl länger gedauert. Koci und Michi waren spontan ans Bambole gereist und hatten sich als Helfer für den Abbau anerboten. Und die beiden Unterfranken packten an wie die Berserker - so ein Duo ersetzt locker vier bis sechs Helfer. An zwei Abenden liess das Wetter sogar ein gemütliches Nachsitzen am Feuer zu.

Ganz am Anfang des Abbaus stand das Grossreinemachen in den oberen Ebenen der Scheune: Wann soll man das sonst machen, wenn nicht unmittelbar nach dem Festival, wenn all das Material noch draussen in der sengenden Hitze steht? Strizzi als spektakulärstes Fundstuck des Grossaufräumens wird bereits in einem eigenen Blogeintrag gewürdigt.

Bis auf einige Bühnenbauteile, Hölzer und Tafeln leer geräumt und gewischt, zeigte die Scheune ihre wahre Grösse - und war bereit, um sinnvoll und platzsparend wieder gefüllt zu werden. Stig und ich haben zwei Tage mit Kanthölzern und Palett-Rolli gerackert, wobei die Arbeit immer wieder an Tetris im Grossformat erinnerte.

So lange die Küche noch stand, war für Verpflegung auch beim Abbau bestens gesorgt - gegessen wurde mal an Tischen, mal am Boden sitzend mit einem der bereits flach gelegten Sarasani-Masten als improvisiertem Tisch. In den Schlussphasen des Abbaus taten es auch Brot, Käse und assortierter Aufschnitt.

Beim Essen wie beim Trinken war übrigens Vorsicht geboten, denn jede Menge aufdringlicher Wespen begannen gehörig zu nerven. Beim Aufbau und am Festival selbst waren die gelb-schwarz gestreiften Plagegeister noch kaum auf den Plan getreten, nun aber fielen sie im Dutzend über den improvisierten Picknick her.

Und ignorierten die selbstgebauten Wespenfallen. Das wollte Ivo nicht auf sich sitzen lassen, und so fing er mit Hilfe von Plastikbechern innert kurzer Zeit zehn Wespen. Und die Runde am Tisch kannte mit den Plagegeistern kein Pardon: Mit Hilfe von Trinkhalmen wurden die Biester in Bechern bequalmt, mit teils spektakulären Folgen. Als Ergebnis unseres Experiments konnten wir notieren, dass Cannabis nix für Wespen ist.

Mittwoch, 19. August 2009

Lange vermisst, endlich gefunden: Strizzi

Die Bilder des 12. Bambole Openairs sind bereits auf der Website des Events. Und meine Bilder von Abbau und Abschluss lassen noch auf sich warten. Vorab schon einmal einige Bilder eines etwas kuriosen Fundes, den ich beim Räumen der Radhof-Scheune gemacht habe.

Strizzi war vor Jahren einer der Kater auf dem Radhof - bis er vor 6 Jahren von einem Tag auf den anderen verschwand. Da war Strizzi bereits 12 Jahre alt. Nun, als ich auf einem Zwischenpodest der Scheune Strohreste entfernte, stiess ich plötzlich auf zwei Hinterbeine mit Krallen, die aus dem Stroh ragten.

Vorsichtig legten wir das dazu gehörende Tier frei: Eine im trockenen Mikroklima der Scheune perfekt trockenmumifizierte Katze. Mutter Fehr als Hausherrin konnte das Tier rasch identifizieren. Die schmale Kopfform und die Risse im einen Ohr machten klar: Strizzi war nach sechs Jahren der Ungewissheit wieder gefunden.

Der alte Kater hatte sich ins Stroh der Scheune zurück gezogen, um in Ruhe und allein zu sterben - wie es die Art von Katzen ist. Nun, Strizzi wird noch diese Woche ein verspätetes, aber würdiges Begräbnis bekommen.

Sonntag, 16. August 2009

Bambole: Alles hat ein Ende...

Selbst ein wilder Haufen wie das Bambole-OK kennt traditionelle Rituale. So wird am Sonntag Morgen bei Sonnenaufgang mit Sekt auf das gelungene Openair angestossen - auch am Ende der 12. Austragung.

Rituale geben Halt und Gewissheit, und sie helfen, um ein Kollektiv zu festigen - das wissen nicht nur Sportler und Trainer. Auch beim Bambole Openair gibts solche Rituale. Während die tanwütigsten und unermüdlichsten unter den Besuchern noch immer im Kuhnst-Stall das Tanzbein schwangen, hielten die Insider bereits nach ersten Anzeichen des Sonnenaufgangs Ausschau. Noch dominierte aber örtlicher Bodennebel das Bild - ob da einige Hippies grad heftig an einem Erdofen gesaugt haben?

Wie das Morgenrot das Dunkel vom Himmel verdrängte, fanden sich immer mehr Mitglieder von Vorstand und OK oben auf dem Silo ein - und zum Glück waren nicht die gesamten Vorräte der Cüpli-Bar drauf gegangen, so dass wir auch etwas zum Anstossen hatten.

Der erste Korken verabschiedete sich bereits mit einem satten Plopp von der Flasche, bevor die ersten Sonnenstrahlen das Silo erreichten. Und wie sich die Sonne zeigte, kippte Müdigkeit in Ausgelassenheit: Noch einmal wurde angestossen, gelacht und gealbert.

Angesichts eines bis auf kleine Details reibungslos verlaufenen Festivals hatten Vorstand und OK auch allen Grund, auf die vergangenen zehn Tage anzustossen und sich gegenseitig zu beglückwünschen. Die genauen Besucherzahlen stehen zwar noch nicht fest (was auch schwierig zu eruieren ist, weil der Eintritt ja gratis ist), aber an drei Tagen flossen 4700 Liter Bier durch die Zapfhähne.

Zugegeben, ein gewisses Schlafmanko ist auf diesem Selbstportrait unverkennbar.

Dies legt nahe, dass die Besucherzahl die magische 1000er-Grenze locker übertroffen hat - ab dann rentiert die Sache. Oben auf dem Silo war bloss die Frage, ob es denn nun eher 1300 oder 1500 pro Abend gewesen seien. Die Lokalzeitung "Landbote" ging von 3500 Besuchern zwischen Donnerstag Abend und Sonntag Morgen aus - uns solls recht sein.
Ja, auch ein Sektglas kann man anders als tuntig halten. Herr Melzi beweist es.

Das 12. Bambole Openair ist zu Ende - es lebe das Bambole. Und es gibt noch viel zu tun, Stichwort Abbau und Aufräumen.

Freitag, 14. August 2009

Bambole: Auf vollen Touren

Neben dem Prachtswetter sorgte auch das gelungene Programm für viel Volk am 12. Bambole Openair - und das Highlight war ein Rudel durchgedrehter Aussies mit dem Bandnamen "Monster Zoku Onsomb".

Wenns dunkel wird, verschwimmen die Bilder...

Wenig Helfer im Parkdienst (selber schuld, zu kurzfristig gesucht) und viele unbelehrbare Blechkutscher (immerhin wurden an zwei Tagen rund 180 Fahrzeuge abgefertigt und den Fahrern entsprechend Kohle aus der Tasche gezogen für einen Parkplatz) bedeuteten für mich, dass ich vom eigentlichen Festival relativ wenig mitbekam - zumindest in den Stunden zwischen 17 und 24 Uhr. Für Bilder kann ich daher nur auf die Gallerien auf www.bambole.ch verweisen.

Dafür blieben die Nächte, um im Chillout-Zelt bei Chai-Tee, Kaffee und Kuchen wieder zu Kräften zu kommen und sich danach mit Hilfe von Absinth gründlich zu versenken. Was ich denn auch gebührend zelebrierte - am Freitag wie am Samstag.

Ein Konzert wollte ich freilich unbedingt LIVE erleben, und weil sich das ganze Programm am Samstag um rund 40 Minuten verzögerte, war mir das auch möglich. Es ging dabei um den einzigen Auftritt in der Schweiz von "Monster Zoku Onsomb".

Aus je zwei Männern und zwei Damen bestehend, bewegt sich diese wilde Truppe aus Brisbane, Australien irgendwo zwischen The Prodigy und Minimal Electro/Micromusic. Nach einer ganzen Reihe von Rüpel- und Grüselrockbands (wie Pornolé), Indie-Depros wie Navel und anderen stellte"Monster Zoku Onsomb" das Publikum von Beginn weg auf die Probe.

Das Beginn mit den Kostümen: Die beiden Tänzerinnen trugen einen Skelett-Overall zu schriller Schminke, der Frontmann erschien in Leggings, Superman-Cape und mexikanischer Wrestling-Maske. Dies und der harte, elektronische Sound sorgten zuerst einmal für ein wenig Ratlosigkeit auf dem Radhof.

Aber schon nach wenigen Minuten war diese überwunden, und als der Frontmann dazu überging, die vordersten Publikumsreihen mit Tequila aus einer grossen Flasche abzuspeisen, war das Eis endgültig gebrochen. Und das Bambole um ein Highlight reicher.



Obwohl der Reporter neben einem ganz üblen Dialekt auch eine einschläfernde Art zu bieten hat, ist das Filmsegment auf plebsTV einen Blick wert - denn es zeigt nicht nur "Monster Zoku Onsomb" in voller Aktion, sondern auch das Festival-Gelände in all seiner nächtlichen Pracht.

Donnerstag, 13. August 2009

12. Bambole Openair: Der Auftakt

Zur Eröffnung des Bambole Openairs fand traditionellerweise das Dinner statt: Dabei wird Gönnern, VIPs, Eltern und sonstigen Interessierten ein leckeres Mehrgang-Menue serviert. Diesmal lautete das Leitmotiv New Orleans.

Weil der Parkplatz des Festivals am Donnerstag zwar schon eingerichtet, aber noch kostenlos war, konnte ich zumindest am ersten Abend eine ruhige Kugel schieben. So konnte ich einige Bilder vom Gelände knippsen, etwa vom Chillout-Zelt.

Auch meine Eltern hatten sich zum Diner angemeldet, und dem Vernehmen nach hat das Essen gemundet – auch wenn die beiden am Ende auf den Nachtisch verzichteten. Lustigerweise sassen meine Eltern neben den Eltern des Bauchefs – kleine Welt.

Wie es eindunkelte, kam auch das Beleuchtungskonzept immer besser zur Geltung. Auf vier Pfosten aufgespannte, farbige Lasterplanen dienten als Lichtsäulen, die den Weg vom Eingang in Richtung Bühne wiesen.


Einige der Bäume wurden von LED-Scheinwerfern angeleuchtet, die ihrerseits wieder von einem Mischpult aus kontrolliert wurden und alle paar Sekunden ihre Farbe wechselten. Zudem sorgten mit rotierenden Spiegeln ausgerüstete Scheinwerfer oben auf den Sarasani-Masten für wandernde Lichtkegel rund um die Zelte.

Und zuoberst auf den Doppelsilos leuchtete ein oldschooliges Telephon aufm Thresen der Cüplibar vor sich her. Schliesslich hört das Auge mit.

Mittwoch, 12. August 2009

Feinschliff und letzte Schritte

Am Tag vor dem Galadiner, welches das 12. Bambole Openair eröffnete, waren noch eine Menge Details zu erledigen. Und das betraf längst nicht nur den Parkplatz.

So musste Bauchef Flurin zu groben Mitteln greifen, um die Stützen eines WC-Wagens wieder dorthin zu bekommen, wo sie hingehören. Lang lebe das Schweissgerät, kann man da nur sagen. Und das Resultat hat auch sauber seinen Dienst verrichtet.

Das sah beim Versuch anders aus, den Festival-Hund und Starhelfer Guarda zur Kamerafrau umzufunktionieren: Erst 7 Monate alt, ist dieser Retriever-Sennenhund-Mischling noch reichlich verspielt. Und war darum gar nicht erbaut über das Seil, das zwecks Halterung der Kamera um sie herum geschlungen wurde.

Auch das Schnapslager in der Scheune füllte sich am Tag vor der offiziellen Eröffnung des 12. Bambole Openairs ansehnlich. Zudem wurde der Bühne mit Teppichen und der schwarzen Verkleidung der letzte Schliff verpasst.

Montag, 10. August 2009

Tag der Aufrichte

Nachdem es am Samstag eigentlich nur einmal geregnet hatte, zeigte sich das Wetter am Sonntag deutlich freundlicher - höchste Zeit, die Sarasanis aufzurichten respektive die Blachen an den Masten hochzuziehen.

Die aufwändige Vorbereitung inklusive dem Bau eines massstabsgerechten Modells hat sich für Quirl und seinen Sarasani-Bautrupp gelohnt: Als es ans Zusammenfügen der in den Tagen zuvor fertig gestellten Einzelteile ging, passte alles wie geplant zusammen.

Nirgends fehlten Blachen, die Spannung verteilte sich wunschgemäss - und auch im Fall von Niederschlag sieht die Sache solide aus. Super Sache, zumal die Arbeiten am Sonntag dank der zahlreich erschienenen Helfer rasant voran kamen.

Neben dem Kamel-Sarasani wurde auch gleich das Chillout-Zelt errichtet - dazu galt es, den Strom korrekt zu verlegen, Verteilerkästen aufzustellen und dann mit dem Einrichten des Gastro-Bereichs zu beginnen.

Die Arbeit geht nie aus. Auch nicht heute Montag, wo das Wetter wieder einiges instabiler ist.

Sonntag, 9. August 2009

11 Minuten für ein Hallelujah

Respektive für einen Streuselkuchen: Weil das Wetter am Samstag nicht mitspielte und Petrus die Schleusen geöffnet hatte, war für die Helfer Zusatzmotivation gefragt - in Form des legendären Fehr'schen Streuselkuchens.

Nein, das Wetter spielte weiss Gott nicht mit. Aber das konnte Quirl und seine Sarasani-Baukolonne nicht abschrecken: So wurden die über 100 Blachen fürs Kamelsarasani eben in der Scheune zusammen geknüpft - und zum Teil auch im strömenden Regen.

Aber wie heisst es so schön: Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleider. Und so machte der Sarasani-Bautrupp vorwärts, um das Modell in die Realität umszusetzen und das Kamel zu errichten. Die Hilfskonstruktion zwischen den beiden Höckern steht auch schon. Wie auch schon der Mast des zweiten Sarasanis aufm Platz.

Damit alle volle Elan anpacken, liess sich nicht nur Paco als Chef de Cuisine nicht lumpen - er servierte ein leckeres Mittagessen und ein Abendessen, das sich zeigen konnte.

Auch Mama Fehr sorgte mit einigen ihrer legendären Backwaren für gute Stimmung. Zwischen den beiden Bildern des Streuselkuchens lagen übrigens nur 11 Minuten...

Ach ja, auch ein Spinnengetier krabbelte wieder vor die Linse: Diesmal war es eine Albino-Kreuzspinne.