Freitag, 14. August 2009

Bambole: Auf vollen Touren

Neben dem Prachtswetter sorgte auch das gelungene Programm für viel Volk am 12. Bambole Openair - und das Highlight war ein Rudel durchgedrehter Aussies mit dem Bandnamen "Monster Zoku Onsomb".

Wenns dunkel wird, verschwimmen die Bilder...

Wenig Helfer im Parkdienst (selber schuld, zu kurzfristig gesucht) und viele unbelehrbare Blechkutscher (immerhin wurden an zwei Tagen rund 180 Fahrzeuge abgefertigt und den Fahrern entsprechend Kohle aus der Tasche gezogen für einen Parkplatz) bedeuteten für mich, dass ich vom eigentlichen Festival relativ wenig mitbekam - zumindest in den Stunden zwischen 17 und 24 Uhr. Für Bilder kann ich daher nur auf die Gallerien auf www.bambole.ch verweisen.

Dafür blieben die Nächte, um im Chillout-Zelt bei Chai-Tee, Kaffee und Kuchen wieder zu Kräften zu kommen und sich danach mit Hilfe von Absinth gründlich zu versenken. Was ich denn auch gebührend zelebrierte - am Freitag wie am Samstag.

Ein Konzert wollte ich freilich unbedingt LIVE erleben, und weil sich das ganze Programm am Samstag um rund 40 Minuten verzögerte, war mir das auch möglich. Es ging dabei um den einzigen Auftritt in der Schweiz von "Monster Zoku Onsomb".

Aus je zwei Männern und zwei Damen bestehend, bewegt sich diese wilde Truppe aus Brisbane, Australien irgendwo zwischen The Prodigy und Minimal Electro/Micromusic. Nach einer ganzen Reihe von Rüpel- und Grüselrockbands (wie Pornolé), Indie-Depros wie Navel und anderen stellte"Monster Zoku Onsomb" das Publikum von Beginn weg auf die Probe.

Das Beginn mit den Kostümen: Die beiden Tänzerinnen trugen einen Skelett-Overall zu schriller Schminke, der Frontmann erschien in Leggings, Superman-Cape und mexikanischer Wrestling-Maske. Dies und der harte, elektronische Sound sorgten zuerst einmal für ein wenig Ratlosigkeit auf dem Radhof.

Aber schon nach wenigen Minuten war diese überwunden, und als der Frontmann dazu überging, die vordersten Publikumsreihen mit Tequila aus einer grossen Flasche abzuspeisen, war das Eis endgültig gebrochen. Und das Bambole um ein Highlight reicher.



Obwohl der Reporter neben einem ganz üblen Dialekt auch eine einschläfernde Art zu bieten hat, ist das Filmsegment auf plebsTV einen Blick wert - denn es zeigt nicht nur "Monster Zoku Onsomb" in voller Aktion, sondern auch das Festival-Gelände in all seiner nächtlichen Pracht.

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