Montag, 30. April 2012

Frühlingserwachen

Eine Föhnwetterlage bescherte uns am letzten April-Wochenende echtes Sommerwetter - also wurde am Samstag an der Töss grilliert und am Sonntag die klassische Irchelrunde unter die Räder genommen. Und das bei sommerlicher Wärme und Sonnenschein.
Am Samstag Nachmittag machte ich mich um halb Drei Uhr auf den Weg an die Töss. Wie nicht anders zu erwarten, war unsere liebste Feuerstelle besetzt. Aber die Familie war schon mitten am Nachmittag am Grillieren und hatte ein Kleinkind im Schlepptau - uns war klar, dass die Leute spätestens um 18 Uhr das Feld räumen würden.


Nun, es wurde gar eine halbe Stunde früher, ehe wir uns an unserer Stamm-Feuerstelle breit machen konnten. Bald danach hatte ich meine erste, richtig grosse Totholz-Tanne der Saison gelegt, die einiges an Brennholz hergab. In der Folge hielten wir bis um zwei Uhr nachts durch. Schon zwölf Stunden später traf sich ein Teil der Grill-Gruppe, um einige Stunden mit dem Bike durchs Gehölz zu kacheln. Abgesehen vom auffrischenden Wind waren die Verhältnisse einfach perfekt: Zwischen 20 und 25 Grad, einzelne Schönwetter-Wolken und nicht zu staubige, schön griffige Wege.


Auf einem Aussichtsturm im Unterland hatte ich Gelegenheit, mal die 360-Grad-Pano-Funktion meiner Fujifilm FinePix X10 auszuprobieren - und das Resultat kann sich sehen lassen. Via Tössspitz ging es weiter nach Freienstein, und von da an nur noch bergan bis zur Irchel Hochwacht. Ich war überrascht, wie gut es berghoch lief.


Und auch oben aufm Irchel bot sich eine schöne Fernsicht: Die blühenden Rapsfelder sorgten für einen starken Kontrast zu den verschiedensten Grüntönen, welche Wälder und Wiesen um diese Jahreszeit zu bieten haben.  Gegen 18:30 Uhr war ich wieder zu Hause - und hatte einen Mordshunger, dem ich mit einem Doppelspiegelei mit Speck und Käse zwischen Brot zu Leibe rückte.

Sonntag, 29. April 2012

Frieren in den Dolomiten

Als erster Fahrrad-Hersteller lud Rocky Mountain in der letzten Aprilwoche in die Dolomiten - genauer nach Sexten, das auf immerhin 1500 Metern über Meer liegt. Dass die Wege noch mit Schneematsch bedeckt waren, schränkte die Möglichkeiten zum Testen ein, aber am zweiten Tag war immerhin das Wetter toll.
Schon um 6:37 Uhr musste ich am Mittwoch morgen per Schnellzug nach Wil, wo ich bei Pascale und Christoph von Chris Sports Systems zustieg. An der Raststätte in Hohenems stieg dann noch RIDE-Herausgeber Thomas Giger zu.


Die Fahrt in die Dolomiten verlief in der Folge ohne Staus oder andere Probleme. Wenn man mal davon absieht, dass die italienische Polizei noch wenige Kilometer vor Sexten den Fahrzeugausweis zum Audi A6 Allroad sehen wollte, mit dem wir unterwegs waren. Nach einem Mittagessen und einer ersten Präsentation eines neuen Modells von Rocky Mountain galt es, sich in Fahrmontur zu werfen. Und weil draussen noch Schnee lag und es etwa 8 Grad kühl war, mussten etwas wärmere Kleidungsstücke her.

Aber die hatte ich zum Glück eingepackt. Die Testrunde erwies sich als Kombination aus Schneematsch-Wühlen, Schlammsurfen und Schmelzwasser-Kneippen, und besonders die Abfahrt im verspurten Matsch war eher abenteuerlich. Die Erkenntnisse in Sachen Funktion des Fahrwerks hielten sich aber in engen Grenzen.



Nach einer Nacht in einem urchigen Dreipersonen-Studio mit knarrendem Dielenboden und niederen Räumen begrüsste uns die Sonne, und die Sextener Dolomiten zeigten sich frisch eingeschneit vor dem nur noch von wenigen Wolkenfetzen durchzogenen, blauen Himmel. Da mir eine Kontaktlinse abhanden gekommen war, musste ich leider auf weitere Testfahrten verzichten.

 
Dafür hatte ich so nochmals etwas mehr Zeit, um einen Artikel für den Tagi Online fertig zu stellen und an der Réception zu versenden - das WLAN war von der launischen Sorte. Nach einem Imbiss posierten wir noch kurz mit der lebenden Bike-Legende Brett Tippie. Dann machten wir uns kurz nach dem Mittagessen auf den Heimweg, und die Temperaturen lagen  schon nah an 20 Grad.


Der Schneematsch schmolz umso schneller, wir aber machten uns auf den Rückweg, zuerst nach Innichen, dann zur Franzensfeste, weiter über den Brenner und via den Arlberg-Tunnel wieder ins Rheintal und in die Nordostschweiz. Um 18 Uhr abends zeigte das Thermometer dann auf der Stadtautobahn rund um St.Gallen gar 25 Grad an.

 
Ach ja: Welches Radl genau wir in Sexten gefahren sind, müssen wir bis anfangs Juni noch für uns behalten. Und was es mit dem unteren Namenskleber auf dem Shirt auf sich hat? Jeder Teilnehmer des Camps bekam einen Spitznamen, bestehend aus dem Namen des ersten Haustiers und wahlweise der Strasse, an der man wohnt, oder dem Mädchennamen der Mutter.

Dienstag, 24. April 2012

Oprutteh, Marruk!

Von Anfang an war klar: Die bürgerliche Regierung der Niederlande unter Mark Rutte war ein instabiles Konstrukt. Ohne eigene Mehrheit und abhängig von einem ebenso unberechenbaren wie selbstverliebten Rechtspopulisten, der offiziell nicht Teil der Regierung war. Nun hat dieser Alptraum ein vorzeitiges Ende gefunden.

Schon nach der Vereidigung von Mark Rutte als Premierminister der Niederlande habe ich in diesem Blog meine Meinung geäussert, dass diese auf die Gnade eines ebenso unappetitlichen wie unberechenbaren Rechtspopulisten angewiesene Minderheitsregierung das Ende der Legislatur nicht erleben werde (hier nachzulesen). Auch wenn das Kabinett Rutte I länger durchgehalten hat, als ich es je für möglich gehalten hätte: Die vorgezogenen Neuwahlen sind nun Realität geworden. Weil Geert Wilders nicht aus seiner narzisstischen Haut kann. Und weil mit solchen eitlen Affen kein Staat zu machen ist, und das wortwörtlich.

Der selbe Wilders, der ein Jahr lang gegen die in seinen Augen ohnehin unseriösen Griechen und deren Schuldenwirtschaft polemisiert hatte, wollte nun nichts von verbindlichen Vorschriften für EU-Staaten bezüglich der Neuverschuldung wissen. Ganz wie die von ihm attackierten Politiker in Griechenland schont Wilders seine Klientel lieber auf Kosten der Gemeinschaftswährung, als sich konsequent an Regeln zu halten, denen alle Staaten des Euro-Verbundes ursprünglich zugestimmt hatten. Also stemmte sich Wilders gegen den Budget-Vorschlag des Kabinetts Rutte, der Einsparungen in der Höhe von 16 Milliarden Euro vorsah.

Statt dessen macht sich der schöne Geert nun zum Vorkämpfer - diesmal nicht von Henk und Ingrid, den von ihn immer wieder beschworenen, anständig arbeitenden Normalo-Niederländern ohne Migrationshintergrund, sondern der Rentner im Lande. Eine Haushaltssanierung auf Druck von Brüssel und auf Kosten der Rentner komme überhaupt nicht in Frage, liess Wilders wissen. Und führte so das Ende von Rutte I herbei. Einem Kabinett, welches das Rauchverbot in Cafés verwässert und Tempo 130 auf Autobahnen eingeführt und sich dabei ungemein liberal gefühlt hat. Und einem Kabinett, das auf die Unterstützung eines widerwärtigen Rechtspopulisten angewiesen war, der all die Werte zu Grabe zu tragen bereit ist, welche die Niederlande einst reich und mächtig gemacht haben.

Wenn es nach mir geht, wird Mark Rutte nie mehr Teil einer Regierung des Landes sein, dessen Pass ich besitze. Wer sich mit Figuren wie Wilders (in dessen Partei PVV keine interne Demokratie oder Widerspruch geduldet wird) in ein politisches Lotterbett legt, hat seine Untauglichkeit zur Übernahme exekutiver Verantwortung meines Erachtens hinlänglich erbracht. Angesichts der nach wier vor drängenden Probleme und der schmerzhaften Sparprogramme, die unbesehen von Wilders Widerstand weiter unumgänglich sind, ist nun eine Regierung mit einer robusten Mehrheit gefragt, unbesehen von persönlichen Eitelkeiten.

Zu Rutte sag ich: "Oprutteh, Marruk!"
Und zu Wilders: "Doe eens even normaal, man. En houd vooral even jou bek, eikel."

Montag, 23. April 2012

Der Marathon nach dem Marathon

Am vergangenen Sonntag war ich als Textschreiber in die Organisation des "Zürich Marathons" eingebunden. Das hiess: Früh aufstehen, ab 8 Uhr im Einsatz und erst gegen 18:30 Uhr fertig. Ein langer Sonntag mit wildem Aprilwetter.

Am frühen Morgen waren die Temperaturen zwar tief, aber noch regnete es nicht. Und das, obwohl die Wolken tief hingen und bedrohlich wirkten. Um 8:30 Uhr wurden die Teilnehmer des Marathons auf die Strecke geschickt, zehn Minuten später die Teilnehmer des cityruns, der nur über 10 Kilometer führte. Nochmals zehn Minuten später setzte heftiger Regen ein, begleitet von Sturmböen. Als ich mich ins Zielgelände begab, um den (vermeintlichen) Sieger des cityruns zu interviewen, schüttete es noch immer. Zum Glück heizten zwei gasbetriebene Öfen das Medienzentrum im ersten Stock des urchig-hölzernen Clubhauses des Poly-Ruderclubs gehörig auf, so dass die nassen Kleider, Schuhe und Socken wieder einigermassen trocknen konnten.


Die schnellen Läufer waren schon vor 11 Uhr im Ziel, gegen 14 Uhr nachmittags leerte sich das Meidenzentrum zusehends. Und nach 16 Uhr waren eigentlich nur noch Maurus Strobel, seine beiden Assistentinnen Fabienne und Nadine sowie meine Wenigkeit im Einsatz. Maurus beantwortete im Minutentakt Anfragen verschiedener Medien, Fabienne und Nadine beschrifteten die Unmenge an Bildern und bewirtschafteten die Datenbanken, ich feilte an Texten. Kurz bevor ich meine Sachen packte und mich auf den Heimweg in Richtung Winterthur machte, schoss ich noch ein Bild vom Marathon nach dem Marathon. Draussen schien zu dieser Zeit schon wieder die Sonne, und das bei durchaus angenehmen Temperaturen.

Dienstag, 17. April 2012

Fernweh...

Nach dem Schauen des unten eingefügten Videos hab ich gleich wieder das grosse Reissen verspürt: Das nächste Mal muss und werde ich mich in Taiwan auf ein Bike setzen und fahren gehen. Auch sonst bringt das Video die Insel sauber auf den Punkt.

Richie Schley ist einer der dienstältesten Mountainbike-Profis: Er war eins der Gründungsmitglieder der "Frorider"-Clique. Und er ist noch immer verflixt schnell und stylish unterwegs auf dem Bike. Das kurze Video zeigt sowohl die Natur an der Küste wie im Landesinneren wie die dicht bebauten, urbanen Gegenden und die Industrie-Gebiete.


Richie Schley - Made in Taiwan from iXS Sports Division on Vimeo.

Genau diese Gegensätze zwischen Moloch, Metropole und subtropischem Paradies sind es, die für mich den Reiz von Taiwan ausmachen. Und die mich immer wieder auf die Insel zurück treiben werden. Zumindest, so lange dort nicht Peking das Sagen hat, versteht sich.

Mittwoch, 11. April 2012

Sugoi: Turntable Rider by Cogoo

Auf Japanisch heisst "sugoi" so viel wie "super", "geil" oder "vom Feinsten". Was einige Japaner mit Smartphone, BMX-Radl und einigen Hightech-Anbauteilen anstellen und auf die Lautsprecher schicken, verdient diese Einschätzung.

Zwischen Freestyle- beziehungsweise Extremsportlern und DJs gibt es einige Beziehungen und Parallelen (zumindest, wenn es sich nicht um kommerzielle Entertainer à la DJ Bobo, DJ Tatana und DJ Antoine handelt, die für mich eher unter Chindsgi-Animation laufen). Sie kombinieren Kraft ihrer Kreativität und Virtuosität feste Elemente beziehungsweise Bestehendes und setzen es, passend für ein verändertes Umfeld, wieder zusammen. "Freestyle" dürfte da als Überbegriff am passendsten sein.



Was der Interaktions-Künstler Toshiyuki Sugai, der Tonartist DJ Baku und BMX-Profi Kotaro nun in Japan zusammen auf die Beine gestellt und in Betrieb genommen haben, ist so überraschend wie bestechend: Dank "Turntable Rider" ersetzt das BMX-Bike Turntables und Mischpult - oder eher: Ergänzt sie und wird quasi zum Teil des Nutzer-Interfaces, das einem etwas mehr als Taktgefühl, Timing und Virtuosität an Knöpfchen abverlangt.



Eine Idee, wie sie so eigentlich nur in Japan entstehen kann. Und wenn sich brilliante Köpfe mit verschiedenen Backgrounds zusammen tun, um gemeinsam etwas zu erschaffen, das schlicht und einfach SUGOI ist. Und simply japantastic dazu.

Montag, 9. April 2012

Es lebe das Mittelmass

Bis vor wenigen Jahren war klar: Mountain Bikes rollten auf Rädern mit 26 Zoll Durchmesser. Nach viel Überzeugungsarbeit und noch viel mehr Werbung hat inzwischen auch 29 Zoll den Sprung über den Teich geschafft. Doch schon kündigt sich ein drittes, ein Mittelmass an.

Die drei Radmasse auf einen Blick: Das Team Scott-Swisspower bei Materialtests in der Toskana.

Dieses dritte Mass hört auf die Bezeichnung "650b" und verspricht einen goldenen Mittelweg zwischen dem bewährten 26-Zoll- und dem stark forcierten 29-Zoll-Mass. Hier ist übrigens die Bezeichnung Unsinn, denn die Felge misst wie am Rennrad auch 28 Zoll (ETRO 622mm). Um das Ganze als etwas Neues rauszupützeln, haben sich die Amis den Marketingbegriff "Twentyniner" einfallen lassen, für ein 28-Zoll-Räder mit voluminösen, profilierten Reifen fürs Gelände drauf.

Qual der Wahl? Oder mehr Wahlfreiheit für alle?
Felgen mit v.l. ETRTO 622mm (29er), 584mm (650b) und 559mm (26 Zoll) im Vergleich.

Wobei: Ganz so voluminös sind die Dinger nicht. Weil die Reifen eines Twentyniners eine grössere Auflagefläche als bei einem 26-Zoll-Rad bieten, fallen die Profile leider sehr oft reichlich zahnlos aus. Böse Zungen reden darum in Anlehnung an David Beckham auch von "metrosexuell profilierten Reifchen". Und weil mit steigendem Felgendurchmesser ein Mehrgewicht bei den Reifen droht, sparen die Hersteller an den Seitenwänden oft mehr Material, als sinnvoll wäre. Darum geht Reifen mit derart gefühlsecht dünnen Seitenwänden schon mal die Luft aus.

2012 geht es in Sachen 650b oft erst um Prototypen, 2013 wird das ganz anders ausschaun.

Erst recht, weil die grösseren Räder dazu verleiten, eine möglichst direkte Linie über gröberes Terrain zu wählen. Denn die grösseren Räder rollen in der Tat müheloser über Wurzeln und Stufen hinweg, wodurch man bei der Linienwahl weniger präzise sein muss. Gerade in verblocktem Gelände wissen fahrtechnisch wenig sattelfeste Fahrer zudem die stoïsch anmutende Laufruhe von Twentyninern zu schätzen. Wer dagegen vor allem für den Spass in den Sattel steigt und Herausforderungen sucht, nimmt dies als Trägheit wahr und wähnt sich als Passagier statt als Pilot.

Mit Alex Rims bietet ein grosser Felgenproduzent schon 2012 drei verschiedene 650b-Felgen an.

Zudem sorgen die grösseren Räder der Twentyniner bei den Konstrukteuren für Kopfzerbrechen: Für kleinere Fahrer(innen) kann es schwierig sein, eine passende Sitzposition auf einem "Stelzenvelo" zu finden. Zudem kommen sich bei grösseren Federwegen Hinterrad und Reifen in die Quere. Hier kommt das dritte Radmass 650b ins Spiel: Es verspricht bessere Rolleigenschaften als mit den herkömmlichen 26-Zoll-Rädern, ohne deswegen unerwünschte Nebenwirkungen beim Handling an Bord zu holen.


In der laufenden Rennsaison ein noch ungeschlagenes Duo: Nino Schurter und sein 650b-Prototyp.

Dass dies weit mehr ist als nur graue Theorie, beweisen zur Zeit zwei der stärksten Mountain Biker der Schweiz: Nino Schurter und Florian Vogel vom Team Scott-Swisspower sind bereits auf 650b unterwegs. Schurter hat damit in diesem Frühjahr bei jedem Rennen gewonnen, zu dem er angetreten ist. Und Vogel sorgte zum Auftakt der nationalen Rennserie "BMC Racing Cup" im sanktgallischen Buchs mit Rang Zwei für einen Doppelsieg für das Zwischenmass.

Grund genug für mich, diesem erst im Modelljahrgang 2013 kommerziell verfügbaren, viel versprechenden Konzept einen Artikel in der Stil- und Outdoor-Beilage der NZZ am Sonntag vom 8. April zu widmen. 650b wird kommen - merkt auch die Bezeichnung schon einmal.

Mahlzeit an Ostern

Der "Gasthof zum Widder" zeigte über Ostern ein Herz für all jene, die sich nicht wirklich um hohe Feiertage des christlichen Kalenders scheren. Bloss die Küche machte Pause, was auf eine etwas eigenwillige Art und Weise kommuniziert wurde.


In Zeiten, als Trinkwasser noch genau so Mangelware war wie die Nahrungsmittel, die uns heute vertraut sind, wurde Bier schon einmal als "flüssiges Brot" bezeichnet. Besonders das dunkle, schwere Doppelbock-Bier erwies sich als sättigend (wer schon einmal zwei Pints Guiness getrunken hat, wird das bestätigen können) und war darum auch und gerade während der Fastenzeit in den Klöstern beliebt.


Da passt es einfach zu gut, wie der "Gasthof zum Widder" auf der Wandtafel darauf aufmerksam machte, dass die Küche den Betrieb während der Ostertage eingestellt hatte. Und zwar komplett eingestellt hatte. Es gab also nicht nur keine Abendküche, sondern auch keine Sandwiches, Salate oder Tagessuppen. Dafür aber durchgehend Bier. In diesem Sinne: Prosit Ostern.

Mittwoch, 4. April 2012

Töss, Ende März

Im Moment locken Sprühregen und 10 Grad grad weniger hinaus ins Grüne, aber Ende März war das Wetter grnädiger. Einige Schnappschüsse von Winterthurs längstem Stadtpark, der Uferzone an der Töss in Richtung Sennhof.

Der favorite Grillplatz, mit Radl, Rucksack, Sitzgelegenheit und Beistelltisch.
Noch ohne Grillrost, Feuer und Rauch - das spar ich mir für wärmere Abende auf.

Wobei es sich beim Bestelltisch um ein abgesägtes Stück Birkenstamm handelt.
Der Stummel vom Ast stützt das Teil ganz passabel an der Wurzel am Boden ab.
Wackelt kaum und ist fast gerade, und das alles ohne Werkzeug, Nägel oder Schrauben.

 Obwohl die Kiesbank im Vergleich zum Vorjahr stark gewachsen ist und man diese jetzt
trockenen Fusses erreicht, konnte ich nicht wiederstehen. Wie im Vorjahr musste eine kleine
Stauermauer her, schliesslich bezeichnen wir diese Location als "am (Stein)Biberdamm".

 Die tief stehende Sonne und die noch karge Vegetation sorgten für spezielle Lichtverhältnisse.
Nicht die schlechtesten, wenn man sich die Mühe machte und in die Knie ging, um den Motiven
auf die Pelle zu rücken. Wie diesem Abflusskanal in der Kiesbank.
 Kommt als Bildausschnitt auch gut, das Foto.