Samstag, 22. Juni 2013

Oh Mond...

Diesen Monat umkreiste der Mond die Erde auf eines so nahen Bahn wie sonst nicht mehr im 2013. Dadurch erscheint der Vollmond heute (beziehungsweise eigentlich erst morgen Abend) grösser als üblich.


Wie ich auf dem Balkon den frühen Abend genoss, erschien der Mond am Horizont - und tatsächlich erschien er mir grösser als gewohnt. Aber schaut selbst, ich hab die Szenerie gleich abgelichtet.

Mittwoch, 19. Juni 2013

Thunder & Lightning (Sommergewitter, aber so richtig!)

Gestern stiegen die Temperaturen auf 33 Grad, ehe sich ein stattliches Gewitter zusammenbraute. Da ich für einen Salat ausser Haus Essen gegangen war, wurde ich in der Winterthurer Altstadt Zeuge von Blitz, Donner und Platzregen, durchmischt mit etwas Hagel. Aber das alles war nur ein Streifschuss.


Schon um halb sieben Uhr abends machte ein Blick in Richtung Tösstal und Zürcher Oberland klar, dass sich etwas zusammenbraute: Die Ambosswolke war ein mustergültiges Exemplar - und machte sich gut neben dem ollen Sulzerturm. Ich machte mich dennoch auf in die Altstadt, um im Gasthof zum Widder ein leichtes Abendessen zu mir zu nehmen.


Kaum dass ich das panierte Schweinsschnitzel mit Tomaten, Mozzarella und Nudelsalat vertilgt hatte, waren schon die ersten Tropfen zu spüren. Aber umsonst hat sich der Widder keinen "Storen" (in der Sprache Goethes eine Markise) an der Fassade geleistet, und so konnten wir auf der Gartenterrasse bleiben und die Abkühlung geniessen, die Wind und Regen mit sich brachten.


Schon bald rauschte ein mittlerer Bach in den Gully auf der Terrasse - und spülte diesen mal richtig durch. Passanten waren dafür kaum noch auszumachen in den Gassen der Altstadt. Ganz vereinzelt mischten sich gar kleine Hagelkörner unter den Regen, aber anders als im Zürcher Oberland blieb es bei kleinen Körnern, die kaum Schäden an der Vegetation anrichteten.


Allmählich riss dei Wolkendecke wieder auf, was am Abendhimmel für ein sehenswertes Spektakel sorgte: Richtung Süden ein aufklarender Himmel, Richtung Norden eine sehr seltsame, gelb-ockrige Verfärbung und dazwischen noch dunkle, drohende Wolken. Nicht schlecht und ein willkommenes Motiv, um es mit der Panoramafunktion der FujiFilm FinePix X10 einzufangen.

Dienstag, 18. Juni 2013

Outch (message to self: idiot!)

Vor drei Wochen hat's mich schon einmal zerlegt, als ich mein kleines, grünes Elend aufs Hinterrad ziehen wollte. Nun, nicht alle Menschen werden aus Schaden klug, und Darwin wäre mit mir kaum zufrieden...


Denn am frühen gestrigen Abend hab ich den gleichen Unsinn nochmals gemacht, also das Bike weit über den Totpunkt raus gezogen und daher die Kontrolle verloren. Da ich diesmal in kurzer Hose und kurzem Trikot unterwegs war, hat die Garderobe kaum gelitten. Dafür die Haut am rechten Schienbein und am rechten Unterarm. "Tapete nach Papete" lautet dafür der Fachbegriff unter abrasionsgeprüften Gümmelern, haha.

PS: Nein, besonders erholsam war der Schlaf heute Nacht nicht.

Freitag, 14. Juni 2013

Kein Hirn? Fahr Auto! (Kleine Heilande ans Kreuz!)

Aufm Rückweg vom Einkaufen bin ich soeben fast unter ein Auto geraten - weil dessen Lenker in Wülflingen an den rechten Strassenrand zog, um ein nach links abbiegendes Auto zu passieren. Und weil ein Blick über die Schulter zu viel verlangt ist.

Rechts vom Fahrbahnrand gehört eine Lenkerbreite Platz den Velos - darüber diskutiere ich keine Sekunde. Wie ich heute per Velo aufm Rückweg vom Coop Wülflingen war, wollte vor mit ein Lieferwagen nach links abbiegen. Wegen Gegenverkehr klappte das aber nicht sofort. Das Auto vor mir zog schon dynamisch und ohne nach rechts zu blinken an den rechten Strassenrand, um sich vorbei zu quetschen und je keine Sekunde Zeit zu verlieren.

Wirklich korrekt war auch das Manöver nicht, aber die vereinigten Blechkutscher aka René Islers kleine Heilande haben noch weit mehr drauf. Denn der Cretin von Autofahrer schräg hinter mir zog ebenfalls nach rechts - und ignorierte dabei meine Anwesenheit komplett. Zum Glück ist der Randstein an der fraglichen Stelle abgeschrägt: Mit dem Vorderrad schon auf dem Trottoir und dem Lenkerende an der Seite des Autos touchierend holte ich mit der linken Hand aus, knallte diese mit Schwung gegen die Seitenscheibe und rief dem blinden Sackgesicht von Fahrer ein nettes "Fuck off!" zu.

Polizisten, die den fehlbaren Fahrer (um die sechzig Jahre alt, in einem silbergrauen Toyota-Kleinwagen unterwegs und damit nicht der Archetyp eines Rasers, sondern eher der Typus "unaufmerksam, vertrottelt und durch jahrzehntelange Routine abgestumpft") verzeigen könnten, waren natürlich nicht zur Stelle. Von wegen "Bussenterror" - ich seh nur Autoterror, und nur dank meiner raschen Reflexe hat es nicht geknallt.

Nachtrag:
Gemäß Angaben der Zentralstelle zur Heiligsprechung von bussenterrorgeplagten Blechkutschern (auch bekannt als SVP-Kantonsrat und Winterthur Verkehrspolizei-Instruktor René "kleine Heilande" Isler) dürfen nach links abbiegende Autos rechts überholt werden, sofern genug Platz vorhanden ist. Und noch besser: Das Gesetz verlangt dabei keinen Blick in den Rückspiegel oder über die Schulter.

Ich bin der Meinung, dass "genug Platz" nicht unter Einschluss des markierten Radstreifens zu gelten hat, weil Autos eben da nichts verloren haben - ausser auf den letzten zehn Metern vorm Rechtsabbiegen. Und vor allem finde ich, dass ein Ausscheren an den rechten Strassenrand ohne Kontrollblick eine mutwillige Gefährdung von Velofahrern bedeutet und zu ahnden ist.