Montag, 25. Januar 2010

(Radi)Kahlschlag

Es war mal wieder an der Zeit, die Restbehaarung meines Kopfes zurück zu stutzen. Und für den Restbestand brauch ich nun wahrlich keinen Coiffeur zu bemühen.

Das Ritual ist immer dasselbe: Nachdem mich die mit zunehmender Länge immer störrischer werdenden Haare eine Weile genervt haben, schreite ich zur Tat. Also das Lavabo im Badezimmer mit einer Plastiktüte auskleiden (ich will ja nicht die ganzen Haare in den Siphon spülen und dann dort wieder raus puhlen), die Haare kurz ausspülen und abfrottieren.

Die Ernte - erstaunlich, was trotz fortschreitender Halbglatze noch alles aufm Kopf wuchert.

Meist gucken die Dinger danach in alle Richtungen - perfekt, um den Langhaarschneider anzusetzen, eingestellt auf Stufe 3. Dann heisst es, Geduld zu haben, gründlich vorzugehen und vor allem nicht die eingestellte Länge aus Versehen nochmals zu verringern - sonst resultiert eine Optik zwischen Sträfling, Fascho und Chemotherapie. Und das ist nicht wirklich das Ziel. Um die gekappten Haare nicht im ganzen Badezimmer zu verteilen, sollte man zudem eine vornüber gebeugte Haltung einnehmen, den Kopf überm Lavabo.

Besonders um die Ohren, im Nacken und am Wirbel am Hinterkopf ist Beharrlichkeit gefragt, um alle langen Haare zu erwischen. Und dann gibts noch dieses seltsame Haar, das jeweils im Nacken in Richtung Rücken zu wuchern versucht, deutlich feiner als das normale Kopfhaar. Und nur per Nassrasierer zu kappen.

Nun, der Eingriff ist überstanden, das Resultat erscheint mir passabel - auch aus der Vorderansicht. Und ich hab wieder drei Monate lang Ruhe in Sachen Frisur.

1 Kommentar:

  1. Von hinten schaut es professionell aus. Wo bleibt die Vorderansicht? Alle Achtung, 3 Monate.

    Grus Yoe

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