Freitag, 3. Mai 2013

Nachtrag II: Depot 195

Seit dem 1. Mai hat Winterthur mit dem "Depot 195" eine erschwingliche Herberge. Ab 33 Franken kann man in Laufdistanz zum Bahnhof übernachten. Beim Eröffnungsfest am 27. April konnte man sich selbst ein Bild davon machen, wie es im umgenutzten Industriebau aufm Sulzerareal Zentrum aussieht.




Zur Eröffnung hatten die Initianten des "Depot 195" verschiedene Bands aufgeboten, darunter auch die Ein-Mann-Band "Tongue Tied Twin". Zudem standen ein Grill und ein Bierstand bereit, um die grundlegenden Bedürfnisse der Besucher abzudecken (ja, Tee und Kaffee gab es natürlich auch, und vegetarische Käse-Tofu-Spiesse). Leider spielte aber das Wetter so gar nicht mit: An diesem Samstag schien die Natur direkt vom Frühling in den Herbst gewechselt zu haben.





Die Herberge wurden in die oberen Stockwerken eines Backsteinbaus beim Lagerplatz gebaut. Vom mit runden Spiegeln versehenen Eingang geht es per Treppe oder Lift hoch zur Reception, die zugleich als Lounge und Café dient. Gegenüber lädt die Gemeinschaftsküche zum Verweilen oder Kochen ein, dahinter folgen Toiletten, Duschen und Zimmer mit 6 bis 8 Schlafplätzen. Alles zweckmässig, hell und modern. Wer mehr Privatsphäre und/oder Luxus braucht, ist in den kleineren Zimmern einen Stock höher richtig, zahlt dafür aber auch etwas mehr.






Schon als ich beim "Depot 195" ankam, traf ich eine Menge bekannter Gesichter. Im Verlauf des Abends wurden das bloss noch mehr, und am Ende war der harte Kern in der geräumigen Küche versammelt. Zumindest bis wir um halb elf Uhr von der aufräumenden Crew freundlich aber bestimmt zum gehen aufgefordert wurden. Ich hatte nicht mehr übertrieben grosse Lust, im Nieselregen bei 5 Grad weiter an kaltem Bier zu nippen und zog darum noch eine Adresse weiter. Um die Erkenntnis reicher, dass ich Bekannten nun eine wirklich günstige Möglichkeiten zum Übernachten im Zentrum Winterthurs empfehlen kann.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen