Donnerstag, 26. Februar 2009

Hacke, hacke Kuchen (oder eher Holz)

Holzhacken zählt zu meinen obskureren Leidenschaften. Wo sonst kann man beim Oberkörper-Workout so gut Dampf ablassen und mit dem Resultat noch heizen?

Verdankenswerterweise findet sich in meiner Familie auch der Schweizer Vertrieb für die seit 1902 gefertigten, qualitativ hochwertigen Äxte und Beile des schwedischen Qualitätsherstellers Gränsfors Bruks AB. Frei nach dem Motto: Lieber schwedische Beile als schwedische Gardinen.

Die grössten Äxte mit ihrem Doppelkopf werden allerdings meist nur für eine exotische Sportart namens Axtwerfen verwendet. Selbst arbeite ich am liebsten mit der grossen Spaltaxt: Dank langem, am Kopf mit einer Metallmanschette verstärktem Stiel und dem massiven Kopf geht es durch Holz wie ein warmes Messer durch Butter (aufm Bild unten in der Mitte).

Vom kleinen Beil für die Handtasche oder das Handschuh-Fach bis zur bösen Doppelkopf-Axt für verkappte Wikinger:
Das Gränsfors-Sortiment.

Da verlieren auch Scheite, die aus lauter Astlöchern zu bestehen scheinen, ihren Schrecken. Und sauber getrocknetes Tannenholz zerfällt in handliche Scheite, wenn man es mit einer solchen Spaltaxt in der Hand nur schon schief anschaut. Naja, nicht ganz. Aber man kann solches Holz locker einhändig zerhauen.

Gränsfors-Beile und –Äxte werden übrigens in althergebrachter Manufaktur-Weise hergestellt. Das heisst: Neben den über Transmissionsriemen angetriebenen Schmiedehämmern spielen die Mitarbeiter und ihre Fachmannschaft eine zentrale Rolle. Und veredeln darum jeden Kopf mit ihren jeweiligen Initialen.

Fazit: Vergesst fummlige Baumarkt-Äxte, der Spass beim Spalten steigt mit der Qualität des dabei genutzten Geräts.

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