Wenn die Schafskälte mit Nässe und tiefen Temperaturen nervt, kann man im Trockenen bleiben - oder im Dreck spielen gehen, bis die Kleider vor lauter Schlamm stehen.Am vergangenen Wochenende sank die Schneefallgrenze unter 1500 Meter, und immer wieder öffnete der Himmel seine Schleusen. Von diesem garstigen Wetter wollte ich mich aber nicht entmutigen lassen, und so baute ich flugs die Laufräder aus meinem Freeride-Bike aus, um beim Gucken des LIVE-Streams vom Mountainbike-Worldcup in Leogang die Reifen zu wechseln.
Wie die weltbesten Downhiller auch zog ich einen grobstolligen Schlammreifen auf - und kämpfte aufm Weg in den Wald öfters mal ums Gleichgewicht, weil das Kurvenverhalten dieser Reifen auf Asphalt doch sehr speziell ist: Kaum Kontaktfläche zur Strasse und die langen, flexiblen Seitenstollen, das ruft nach wachen Reflexen.
Nach eineinhalb Stunden Rumtoben am Eschenberg, bei der Kyburg (wo am Eingang des schönen Singletrails leider plötzlich ein handgemaltes Bike-Verbot aufgetaucht ist) und der Töss entlang zurück in die Stadt war ich richtig schön eingesaut - wortwörtlich von Kopf bis Fuss. Was mir von den wenigen Sonntagsabend-Passanten ungläubige Blicke eintrug. Nun, Spass hats gemacht, für alles andere gibts Dusch- und Waschmittel.
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