Nur ein kleines Lebenszeichen in hektischen Zeiten - aus Anlass einer Bestätigung meiner Skepsis.
Zu Beginn des Jahres hab ich in einem Blog-Eintrag darauf verwiesen, dass Lance Armstrong seinen grossspurigen Ankündigungen bisher in keiner Weise nachgekommen ist, seine Blutwerte vom renommiertesten Dopingjäger der USA messen und ins Web stellen zu lassen (Eintrag vom 2. Januar: Von Rückkehrern und und nicht eingehaltenen Versprechen). Drei Tage vor seiner nur dank einer Ausnahmeregelung des Weltradsportverbandes UCI überhaupt so zeitig möglichen Rückkehr in den Profiradsport (frei nach Animal Farm: Vor dem Gesetz sind alle gleich, nur die Schweine sind - pardon, Lance Armstrong ist gleicher) wird nun klar: Bis auf weiteres kann Armstrong nicht Wort halten.
Dafür macht Armstrong laut einem nun in der Columbia Tribune erschienenen Artikel (siehe Bild oben) technische Gründe geltend. Fakt ist aber, dass die Testteams von Don Catlin erst vergangene Woche erstmals etwas vom kostbaren Armstrong-Blut abzapfen durften - das hätte eigentlich ab dem November geschehen sollen und nicht erst Mitte Januar. Dass Armstrong dennoch den Nerv hat, angesichts solcher Unterlassungen vom umfangreichsten Kontrollsystem zu sprechen, das der Sport jemals gesehen habe, ist nur noch ein Hohn. Oder ein Beleg für fortschreitenden Realitätsverlust.
Bis der Herr wieder in der Realität ankommt, werde ich ihn nicht Armstrong, sondern Armweak nennen. Denn schwach ist die Vorstellung, die er bietet. Noch viel bedenklicher erscheint mir aber, dass sich der Mann auf einer wohltätigen Mission wähnt - und dennoch so transparent agiert wie die gute, alte Mafia.
Zu erfreulicheren Dingen:
Wie ich in der vergangenen Woche bestätigt bekommen habe, werde ich im März ein weiteres Mal nach Taipeh reisen. Diesmal, um bei der Taipeh Cycle Show zugegen zu sein und wenn irgend möglich Hintergrund-Stories zur Optimierung des Werkstoffes Aluminium sowie zur Carbonfertigung in den Kasten zu bekommen.
Zudem hatte ich am Freitag mal wieder das Vergnügen, mit dem Firmenwagen meines Bruders und einer Badewanne aufm Hänger auf Tour zu gehen - diesmal aber nur bis zur Talstation der Rigi-Zahnradbahn in Arth-Goldau. Die pinke Wanne wird bis Ende Januar beim Eventzelt auf der Rigi-Staffel stehen.
Und ja: Den Errol-Flynn-Schnauzer hab ich nochmals leicht an das Vorbild angepasst - indem ich das Grübchen zwischen Lippen und Nase auch rasiert habe. Das Resultat überzeugt mich nicht wirklich, aber was solls.
Winter Mood
vor 6 Tagen
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