Freitag, 16. April 2010

Tub-Tour - mal anders

Normalerweise fahre ich jeweils mit einem Dutchtub aufm Hänger los - und komm mit leerem Hänger zurück. Bei der jüngsten Fahrt an den Genfersee war das anders.

Die Aufgabe meines Bruders lautete: Fahr nach Nyon ins Strandbad und hol die taubenblaue Wanne ab, die dort den ganzen Winter über als Ergänzung des Sauna-Angebots in Betrieb gewesen war. Also machte ich mich auf den Weg in Richtung Nyon - laut Navi fast 300km für einen Weg. Mit dem leeren Hänger im Schlepptau kam ich aber gut vorwärts, und auch Staus blieben aus.

So erreichte ich gegen 12.30 Uhr Nyon - und die Zufahrt zum Strandbad sah genau so aus, wie das mein Bruder mit Hilfe von Google Streetview schon recherchiert hatte. Also wagte ich mich mit Panda und Hänger die steile Zufahrt hinunter und genoss zuerst einmal das Prachtswetter am Genfersee. Denn während es in Nordostschweiz bei etwa 14 Grad und einer kühlen Brise leicht regnete, wars hier windstill, sonnig und 18 Grad warm. Kurzum herrlich.

Wegen einer kleinen Unachtsamkeit meinerseits musste der Panda beim Verladen des Dutchtubs einen "Kinnhaken" von der Anhängerkupplung einstecken. Zum Glück hinterliess diese auf dem schwarzen Kunststoff am Heck des Autos überraschend wenig Spuren (siehe unten), die sich zudem raus polieren lassen. Nochmals Glück gehabt und wieder was gelernt.

Das Bepacken des Hängers stellte ohnehin eine Herausforderung dar, denn ausser dem Dutchtub mitsamt Deckel musste auch der kleine Handwagen zurück in die Ostschweiz. Und zur Frage, wie man diesen Hänger sicher oben auf der Wanne verzurrt, fehlten mir schlicht die Erfahrungswerte. Wie sich heraus stellte, machte meine improvisierte Methode mit je einem grossen und einem kleinen Spannset aber durchaus Sinn - und hielt bis ins Ziel ohne Rutschen und andersweitige Probleme.

Und obwohl die vereinigten Spediteure der Schweiz ihr bestes taten, um mir keinen reibungslosen Rückweg zu gönnen - eine besondere Erwähnung verdient das blinde Huhn, dass für die Firma Bühler aus Wolhusen einen grünweissen LKW lenkt und dabei den Restverkehr durch Missachtung sämtlicher Verkehrsregeln massiv gefährdet, stellte ich Panda, Hänger und Wanne gegen 17 Uhr unversehrt in Frauenfeld ab. Wieder eine Tub-Tour geschafft.

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